Cyberangriffe auf Parlamente in Polen und der Slowakei
Das Wichtigste in Kürze
- In Polen und der Slowakei kam es zu Cyberangriffen auf die Parlamente.
- Polen wollte darüber abstimmen, Russland zu einem terroristischen Regime zu erklären.
- Die Angriffe seien aus mehreren Richtungen erfolgt, auch aus Russland.
Die Parlamente in Polen und der Slowakei sind Ziel von Cyberangriffen geworden. Der Angriff sei aus mehreren Richtungen erfolgt, auch aus der Russischen Föderation, sagte ein Sprecher des polnischen Senats am Donnerstag.
Laut dem Sprecher stand die Attacke möglicherweise im Zusammenhang mit einer Abstimmung im Senat am Mittwoch, bei der die russische Regierung zu einem «terroristischen Regime» erklärt worden war.
In der Slowakei war nach Behördenangaben das Abstimmungssystem des Parlaments betroffen. «Das gesamte Computernetzwerk des Parlaments wurde lahmgelegt», sagte der stellvertretende Sprecher des slowakischen Parlaments, Gabor Grendel, der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Parlamentsangaben fielen alle Computer und Telefonleitungen aus, sodass die Abgeordneten nicht über mehrere Gesetzesvorlagen abstimmen konnten. «Wir haben die Ursache des Problems noch nicht gefunden», sagte der slowakische Parlamentspräsident Boris Kollar. Die Techniker seien aber dabei, es zu lösen.