Dänische Stadt gibt Möwen zum Abschuss frei
Die dänische Küstenstadt Sonderburg gibt grünes Licht für den Abschuss von Silbermöwen. Dies ist aber nur mit einer Genehmigung erlaubt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verwaltung der dänischen Stadt Sonderburg erlaubt den Abschuss von Silbermöwen.
- Die Region hat schon seit längerer Zeit mit Möwen zu kämpfen.
- Die Menschen in der Küstenregion klagen über Lärm, Störungen und unangenehme Begegnungen.
In einer dänischen Stadt an der Ostsee sind Möwen zu einer Plage geworden. Sie haben es auch auf Einwohner und Touristen abgesehen. Die Verwaltung in Sonderburg nahe der Grenze zu Deutschland erlaubt deshalb den Abschuss der Tiere.
Die Silbermöwen dürfen noch bis Mitte April mit Schusswaffen oder Fallen bekämpft werden, wie die Gemeinde mitteilte. Wichtig sei, dass dies nur mit einer Genehmigung erlaubt sei.
Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Die Region hat schon seit längerer Zeit mit Möwen zu kämpfen. Besonders in der Innenstadt der Küstenregion klagten Menschen über Lärm, Störungen und unangenehme Begegnungen.
Den Angaben nach dringen die Vögel wegen weniger werdender Nahrung immer weiter in bebaute Gebiete vor. Dort suchen sie Futter in Mülltonnen, schnappen Essen von Tellern weg oder stehlen kleinen Vögeln Junge und Eier.
Keine spürbare Wirkung durch Abschuss
Zum 1. Februar sind Möwen bereits zum Abschuss freigegeben worden. Zusätzlich soll es den Angaben zufolge von April bis Ende Juli erlaubt sein, Eier und Nester zu zerstören. Sowie Mitte April bis Ende August junge Silbermöwen abzuschiessen.
Silbermöwen können etwa 30 Jahre alt werden. Seit 20 Jahren werden nach Angaben des dänischen Rundfunks DR in der Innenstadt der nahegelegenen Stadt Aalborg Möwen abgeschossen.
Der Abschuss habe keine spürbare Wirkung gezeigt. Sie seien immer wiedergekehrt. 2026 soll voraussichtlich die Finanzierung des Stadtjägers im Etat der Kommune gestrichen werden.