Das können die neuen KI Blitzer in Frankreich
Frankreich plant den Einsatz von KI-gesteuerten Radarfallen ab 2025. Die neuen KI Blitzer sollen verschiedene Verkehrsverstösse gleichzeitig erfassen können.
In Frankreich sorgt die geplante Einführung von KI-gesteuerten Radarfallen für Aufsehen. Die neuen Blitzer sollen ab 2025 zum Einsatz kommen und mehrere Verkehrsverstösse gleichzeitig erfassen können.
Die neuen Systeme werden mit modernster KI-Technologie ausgestattet sein. Sie können verschiedene Verkehrsverstösse automatisch feststellen und überwachen.
KI-Blitzer erfasst mehrere Verstösse gleichzeitig
Die KI-Blitzer sollen neben Geschwindigkeitsübertretungen auch das Telefonieren ohne Freisprechanlage und das Nichtanlegen des Gurts erkennen können.
Bei Mehrfachverstössen sind separate Bussgelder für jeden einzelnen Verstoss möglich. Dies könnte für Autofahrer schnell teuer werden.
Die Standardstrafe für jedes registrierte Delikt beträgt 135 Euro. Bei mehreren Verstössen können somit leicht Summen von mehreren hundert Euro zusammenkommen.
Kritik an den neuen Radarfallen
Der französische Automobilclub «40 Millions d'automobilistes» äussert Bedenken bezüglich der Wirksamkeit der Blitzer. Viele sehen in den neuen Radarfallen vor allem ein Mittel zur Generierung zusätzlicher Einnahmen. Die Förderung der Verkehrssicherheit stehe nicht im Vordergrund.
«Die neuen Radargeräte haben keine echten Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, sondern dienen lediglich der Verfolgung grösserer finanzieller Interessen», so ein Sprecher des Automobilclubs.
Und die Schweiz?
Bussgelder aus Frankreich können auch in der Schweiz vollstreckt werden. Wer also in Frankreich in eine Radarfalle fährt oder einen Strafzettel erhält, muss mit Konsequenzen rechnen. Auch geringfügige Verkehrsverstösse werden rigoros verfolgt.
Schweizer Autofahrer sollten sich daher bei Fahrten in Frankreich besonders an die Verkehrsregeln halten. Die neuen KI-Blitzer könnten sonst zu unangenehmen Überraschungen führen.
In der Schweiz gibt es bislang keine vergleichbaren KI-gesteuerten Blitzer, wie die Kantonspolizei Bern auf «blue News» verlauten lassen: «Bei uns im Kanton Bern bestehen aktuell keine Überlegungen hinsichtlich der erwähnten Aufrüstung von Radarkontrollen mit KI.»