Dax behauptet sich über 14'000 Punkten – Sartorius verliert
Nach dem verlustreichen Börsenjahr erholt sich der Dax zu Jahresbeginn. Die Aktien des Laborzulieferers Sartorius fallen noch tiefer.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Leitindex erholt sich zum Jahresbeginn.
- Das letzte Jahr kostete den Dax knapp zwölf Prozent.
- Auch andere Indizes erholten sich am Montag.
Der Dax ringt zu Beginn des neuen Börsenjahres weiter mit der viel beachteten Marke von 14'000 Punkten. Am Montagmittag behauptete der deutsche Leitindex ein Plus von 0,83 Prozent auf 14'039,70 Punkte.
Damit schüttelte er die Schwäche zum Ausklang des vergangenen Jahres erst einmal ab. 2022 hatte der Dax angesichts des Ukraine-Kriegs, hoher Energiepreise, einer hohen Inflation und steigender Leitzinsen knapp zwölf Prozent eingebüsst. Es war das schwächste Jahr seit 2018.
Auch andere Indizes erholen sich
Auch die anderen Indizes konnten sich am Montag berappeln: Für den MDax der mittelgrossen deutschen Unternehmen ging es um 1,31 Prozent auf 25 447,79 Punkte hoch. Er war im vergangenen Jahr sogar um rund 28 Prozent eingebrochen. Der EuroStoxx 50 gewann 1,22 Prozent auf 3839,98 Zähler.
2022 hatte sich der Eurozonen-Leitindex ähnlich schwach wie der Dax entwickelt. Ausser der tonangebenden Wall Street bleiben unter anderem auch die Börsen in Grossbritannien, China, Hongkong und Japan geschlossen. Deshalb verlief der Handel recht ruhig und mit wenig Volumen.
Unternehmensnachrichten aus Deutschland gab es zunächst kaum. Rheinmetall knüpfte dank eines Grossauftrags an das starke Vorjahr an: Mit plus 2,4 Prozent zählte die Aktie des Rüstungskonzerns und Autozulieferers zu den besseren MDax-Werten. Der Indexnachbar Verbio war nach dem vergleichsweise besseren Vorjahr auch am ersten Handelstag 2023 gefragt. Diese zeigte das Kursplus von 2,9 Prozent.
Sartorius verliert weiter
Der Laborzulieferer Sartorius büsste indes am Indexende weitere knapp fünf Prozent ein. Dessen Aktien hatten bereits 2022 zu den grössten Dax-Verlierern gehört. Unternehmenschef Joachim Kreuzburg hatte der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass sich der Fachkräftemangel mittlerweile zu einem Arbeitskräftemangel ausgedehnt habe. Dieser sei auch für Sartorius eine Herausforderung sei.
Andere Verlierer des vergangenen Jahres standen dagegen am Montag in der Gunst der Anleger. Dies zeigten etwa die Kursgewinne des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental, des Online-Modehändlers Zalando und des Immobilienkonzerns Vonovia im deutschen Leitindex. Weniger gefragt waren umgekehrt etwa die 2022 vergleichsweise starken Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück.