Wohnwelt: Wie der Griff zum Wollpulli Energie spart
Energie-sparsam wohnen – das geht schon, wenn man zum Pullover greift statt die Heizung aufzudrehen. Nau.ch zeigt, wie sich das berechnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein warmer Pulli kann zu 20 Prozent Energie-Einsparen führen.
- Das, wenn beispielsweise die Wohnräume statt auf 24 Grad nur auf 20 Grad geheizt werden.
Mit dem T-Shirt abends im mollig Warmen auf der Couch zu sitzen, das kostet Heizungswärme und damit jede Menge Energie.
Doch wie viel lässt sich eigentlich sparen, wenn man zu einem wärmeren Pullover greift und dafür das Heizthermostat herunterregelt?
Diese Beispielrechnung zeigt's
Sind die Wohnräume üblicherweise auf 24 Grad Celsius geheizt (Stufe 4 am mechanischen Thermostat), und draussen herrschen im Mittel der Heizsaison 5 Grad, besteht eine Differenz von 19 Grad.
Senkt man nun die Raumtemperatur auf 20 Grad Celsius (Stufe 3 am mechanischen Thermostat), sinkt der Verbrauch um 4/19. Das sind circa 20 Prozent weniger.
Wer nun trotzdem nicht frieren will, zieht sich einen dicken Wollpulli an.
An ein paar Ecken kann man aber gar nicht selbst sparen
Allerdings wird das nur in dem Raum eingespart, in dem heruntergeregelt wurde. Man müsste also in allen beheizten Räumen entsprechend absenken, um einen halbwegs so grossen Effekt in der Jahresrechnung zu bemerken.
Der wird zudem immer geringer ausfallen als für einen einzelnen Raum, denn es gibt stets sogenannte Heizungsverluste. Also wenn Wärme durch Schornsteine, Kessel und Rohre in unbeheizten Bereichen des Hauses entweicht.
Diese Verluste werden nicht geringer, wenn man die Raumtemperatur senkt.