Dax Performance Index steigt trotz Zins- und Rezessionssorgen
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag trotz unveränderter Belastungsfaktoren zugegriffen. Der Dax Performance Index steigt.

Der Dax Performance Index gewann am Nachmittag 0,92 Prozent auf 14.458,61 Punkte.
Der MDax der mittelgrossen Börsenkonzerne stieg um 0,59 Prozent auf 31.868,27 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um rund 1,0 Prozent zu.
Im Fokus stehen Rezessionssorgen, genährt vom anhaltenden Ukraine-Krieg und hohen Ölpreisen. Einen weiteren Dämpfer gab US-Notenbankchef Jerome Powell, der angesichts der «viel zu hohen» Inflationsrate von der Möglichkeit schnellerer Leitzinserhöhungen sprach.
Die Aussichten auf eine eventuell raschere US-Zinswende beflügelten am Dienstag vor allem die Bankwerte. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks kletterte als bester Sektor um 2,9 Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank setzten sich mit einem Kursplus von 5,0 Prozent an die Dax-Spitze. Die Papiere der Commerzbank gewannen 4,3 Prozent und waren zweitbester MDax-Wert.
Noch besser im MDax waren nur noch die Titel von Nemetschek mit einem Kurssprung um 7,6 Prozent. Der auf Bau- und Designsoftware spezialisierte Anbieter rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus zwischen 12 und 14 Prozent. Nach unerwartet guten Zahlen von Nike legten Papiere von Adidas und Puma um 2,3 beziehungsweise 2,9 Prozent zu.
Der Euro wurde zuletzt mit 1,1027 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1038 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,25 Prozent am Vortag auf 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,55 Prozent auf 139,41 Punkte. Der Bund-Future büsste 0,45 Prozent auf 159,29 Zähler ein.