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Dax legt nach Aufholjagd Pause ein

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Der Dax hat in seiner Erholungsrally eine Verschnaufpause eingelegt.

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis zum Mitte Februar erreichten Rekordhoch fehlen aber nur noch knapp 8 Prozent.

Der deutsche Leitindex büsste am Montag zwischenzeitliche Gewinne ein und schloss 0,22 Prozent tiefer bei 12.819,59 Punkten.

Bis zum Mitte Februar erreichten Rekordhoch fehlen aber nur noch knapp 8 Prozent. Für den MDax der mittelgrossen Werte ging es um 0,77 Prozent auf 26.991,10 Punkte nach unten.

Der Dax hat inzwischen einen Grossteil des vierwöchigen Corona-Crashs bis Mitte März bereits wieder aufgeholt. Treiber dabei waren Konjunkturstimuli der Notenbanken und Regierungen sowie Lockerungen in der Corona-Krise.

Unter den Einzelwerten setzten die Lufthansa-Aktien an der Dax-Spitze ihre Aufholjagd nach dem Corona-Crash mit einem Plus von rund neun Prozent fort. Dabei liessen sich die Anleger auch nicht von neuen pessimistischen Analystenstimmen beirren.

Im starken Bankenumfeld bauten die Papiere der Pfandbriefbank ihre jüngsten Gewinne ebenfalls aus. Sie gewannen als Top-Wert im MDax 13,5 Prozent. Die Anteilsscheine der Deutschen Bank rückten im Dax um fast 4 Prozent vor.

Ferner zog Wirecard abermals die Blicke auf sich. Der Zahlungsabwickler kommt nicht zur Ruhe. Nach Durchsuchungen der Geschäftsräume durch die Staatsanwaltschaft vor dem Wochenende waren die Papiere anfangs um mehr als 7 Prozent abgerutscht, drehten dann aber ins Plus und schlossen 1,7 Prozent höher. Ermittelt wird laut Staatsanwaltschaft gegen den Vorstand des Konzerns. Es gehe um den Verdacht der Marktmanipulation. Diese Art von Nachrichten seien sicher negativ für die Aktien, sie brächten aber fundamental keine neuen Hintergründe mit sich, schrieb Analyst Stephane Houri von der Investmentbank Oddo BHF.

Für die Aktien des Laborausstatters Sartorius senkte die schweizerische Bank UBS den Daumen und rät nun zum Verkauf. Am MDax-Ende verloren die Anteilsscheine rund neun Prozent.

An der Spitze des Nebenwerte-Index SDax schnellten die Aktien von Corestate Capital um 7,5 Prozent hoch. Die Papiere des Immobilieninvestors profitierten davon, dass die Privatbank Hauck & Aufhäuser sie auf eine Auswahlliste gesetzt hatte und ihnen damit ein besonders hohes Aufwärtspotenzial zutraut.

Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,53 Prozent auf 3366,29 Punkte abwärts. In Paris und in London fielen die Verluste geringer aus. Das US-Börsenbarometer Dow Jones Industrial hingegen lag zum europäischen Handelsschluss rund 1 Prozent im Plus.

Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1285 (Freitag: 1,1330) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8861 (0,8826) Euro. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am Freitag auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,19 Prozent auf 143,80 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,18 Prozent auf 173,54 Punkte.

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