Der Waldbrand auf Teneriffa breitet sich aus
Von Dienstag auf Mittwoch hat sich auf Teneriffa ein Waldbrand ausgebreitet. Inzwischen erfasst dieser 2600 Hektar – noch ist kein Ende in Sicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Dienstagnacht ist auf Teneriffa ein Waldbrand ausgebrochen.
- Der Brand hat eine Fläche von 2600 Hektar eingenommen.
- Helfer am Boden und in der Luft sind im Einsatz.
Die spanische Insel Teneriffa kämpft mit einem sich weiter ausbreitenden Waldbrand. Entstanden ist dieser Dienstagnacht zwischen der Gemeinden Arafo und Candelaria. Das Feuer im Nordosten der Insel habe mittlerweile eine Fläche von mehr als 2600 Hektar erfasst und betreffe sechs Gemeinden. Diese Nachricht teilte die Regionalregierung am Freitag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.
Vom Brand steige eine kilometerhohe Rauchsäule auf. Für die Gemeinden Güímar, Arafo, Candelaria und El Rosario warnte die Regierung vor einer Luftverschmutzung durch Gase und Kleinstpartikel. Die Gase und Partikel würden durch den Brand von Pflanzen und anderen Material freigesetzt.
Einsatzteams am Boden und in der Luft
Sowohl vom Boden als auch aus der Luft rückten Einsatzkräfte zum Löschen aus. Aus Sicherheitsgründen wurden Evakuierungen in mehreren Ortschaften angeordnet. Das Rote Kreuz richtet Notunterkünfte in Turnhallen ein. Etwa 4000 Menschen in sechs Gemeinden im Nordosten der Insel seien in Sicherheit gebracht worden, hiess es in Medienberichten.
Der Präsident der Kanaren, Fernando Clavijo, nahm am Donnerstag Stellung zu der Situation. In dieser betonte er, wie schwierig es sei, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Nach Angaben der Regierung handelte es sich um den «kompliziertesten Brand» der vergangenen 40 Jahre, den die autonome Region erlebe.
Auf der im Atlantik vor der Küste Westafrikas gelegenen Inselgruppe kommt es vor allem im Sommer häufiger zu Waldbränden. Teneriffa ist die grösste Insel der Kanaren.