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Deutsche Bahn will bevorstehenden Streik vor Gericht stoppen

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Die Deutsche Bahn versucht erneut, den bevorstehenden GDL-Streik juristisch abzuwenden.

Die Deutsche Bahn will ab dem Betriebsstart am Samstag nach dem dreitägigen Lokführerstreik wieder gemäss dem normalen Fahrplan unterwegs sein. (Archivbild)
Die Deutsche Bahn bemüht sich erneut, gerichtliche Schritte einzuleiten, um den drohenden Streik der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) abzuwenden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Michael Sohn

Die Deutsche Bahn will den nächsten Arbeitskampf der Lokführergewerkschaft GDL juristisch verhindern. Der Konzern versucht somit, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern. «Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert das Vorgehen der GDL aufs Schärfste und hat nun Rechtsmittel eingelegt, um den Streik noch zu stoppen», teilte der Konzern am Montag mit.

«Einen entsprechenden Eilantrag auf einstweilige Verfügung hat die DB heute Vormittag beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht.» Das Unternehmen kritisiert die «viel zu kurze Vorlaufzeit von nur 22 Stunden». Diese sei für die Fahrgäste eine «blanke Zumutung».

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte am Sonntagabend zum nächsten Streik im laufenden Tarifkonflikt mit der Bahn aufgerufen. Im Personenverkehr soll es am Dienstagmorgen ab 2 Uhr für 24 Stunden losgehen, im Güterverkehr bereits ab Montagabend um 18 Uhr. Die GDL hatte den Streik deutlich kurzfristiger angekündigt als die vorigen Arbeitskämpfe.

Gewerkschaft erhöht Druck durch Wellenstreiks

Mit solchen sogenannten Wellenstreiks will Gewerkschaftschef Claus Weselsky den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Bahn hatte im laufenden Konflikt schon einmal versucht, einen Arbeitskampf der GDL juristisch zu verhindern, hatte dabei aber in zwei Instanzen keinen Erfolg. Die Gewerkschaft kämpft um höhere Gehälter und weniger Arbeitszeit bei der Bahn. Knackpunkt des Konflikts ist weiterhin die Forderung, dass Schichtarbeiter künftig für das gleiche Geld nur 35 Stunden statt wie bisher 38 Stunden arbeiten müssen.

In einer Moderation hatte die Bahn einen Kompromissvorschlag akzeptiert. Dieser sah vor, die Arbeitszeit bis 2028 in zwei Schritten auf 36 Stunden zu senken. Die GDL lehnte ab und liess die Gespräche scheitern. Neue Streiks kündigt sie nun nicht mehr 48 Stunden vor Beginn an, sondern kurzfristiger.

Kommentare

User #5860 (nicht angemeldet)

Weselsky soll sich untersuchen lassen, das grenzt schon an Altersstarrsinn. Er macht mehr Schaden, alles alles andere. Außerdem reicht ihm nicht die Forderung einer besseren Bezahlung, sondern er will gleichzeitig noch weniger Wochenarbeitszeit. Gehts noch?

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