Deutsche Christdemokraten für Rot-Schwarz in Hamburg
Die CDU möchte nach der Wahl in Hamburg (D) eine Regierung bilden und sucht das Gespräch.
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CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering wirbt nach der Wahl im norddeutschen Stadtstaat Hamburg weiter für Gespräche über eine Regierungsbildung auch mit seiner Partei.
«Wir sehen, dass es einen klaren Richtungswechsel der Hamburgerinnen und Hamburger gab, hin zu mehr Sicherheit, eine klare Position in der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik», sagte er vor Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin mit Blick auf die Zugewinne der CDU in der Hansestadt. «Von daher werden die Sondierungen sicherlich spannend werden.»
Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) müsse sich Gedanken machen, was das Beste für die Zukunft Hamburgs sei. «Und das wird sicherlich am besten mit der Union gehen», sagte Thering. Er fügte mit Blick auf die begonnenen Gespräche für eine schwarz-rote Koalition im Bund hinzu: «Es würde sicherlich Sinn machen, wenn wir auf Bundesebene und in Hamburg dieselben Konstellationen hätten.»
Zukunft von SPD und Grünen ungewiss
Wahlsieger Tschentscher hatte angekündigt, zunächst auf die Grünen als jetzige Koalitionspartner zuzugehen, will danach aber auch mit der CDU reden. Das Ergebnis ermöglicht der SPD beide Optionen.
Die CDU hatte am Sonntag deutlich zugelegt und die Grünen von Platz zwei hinter der SPD verdrängt. SPD und Grüne verloren beide mehrere Prozentpunkte, hätten aber weiter zusammen eine Mehrheit im flächenmässig zweitkleinsten deutschen Bundesland.