Deutsche Papierindustrie: Haben genug Papier für frühe Neuwahl

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Deutschland,

Die deutsche Papierindustrie versichert, genug Papier für eine vorgezogene Bundestagswahl liefern zu können.

Wahlurne
Eine Hand steckt einen Zettel in eine Wahlurne. (Symbolbild) - keystone

Die deutsche Papierindustrie hat Warnungen der Bundeswahlleiterin widersprochen, ein zu früher Neuwahltermin könne an der Papierknappheit im Land scheitern. «Wir haben Papier», sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands der deutschen Papierindustrie, Alexander von Reibnitz, am Samstag dem ZDF. «Die deutsche Papierindustrie ist sehr leistungsfähig.»

Auf die Frage, ob die deutsche Papierindustrie auch schnell genug das notwendige Papier für Wahlunterlagen für eine Neuwahl bereits im Januar liefern könne, sagte von Reibnitz: «Klare Antwort: Ja. Bei rechtzeitiger Bestellung können wir das benötigte Papier für eine vorgezogene Bundestagswahl liefern.»

Olaf Scholz
Olaf Scholz. - dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) strebt nach dem Bruch der «Ampel» an, im Januar die Vertrauensfrage zu stellen, damit spätestens Ende März vorgezogene Neuwahlen stattfinden könnten. Die Union und auch die FDP fordern einen früheren Termin – die SPD signalisierte hier zuletzt Gesprächsbereitschaft.

Risiken bei frühem Wahltermin?

Bundeswahlleiterin Ruth Brand hatte am Freitag allerdings vor «unabwägbaren Risiken auf allen Ebenen, insbesondere auf Gemeindeebene», gewarnt, sollte ein Termin für die möglichen Neuwahlen zu früh angesetzt werden. Sie verwies auf die Zeit rund um Weihnachten und Neujahr, aber auch darauf, dass möglicherweise nicht genügend Papier zur Verfügung stehe, um so schnell alle Unterlagen drucken zu können.

CDU-Chef Friedrich Merz sagte im «Stern» erneut, die Wahlen könnten «problemlos Ende Januar stattfinden». In Frankreich habe es innerhalb von vier Wochen Neuwahlen gegeben. «An den Feiertagen wäre Wahlkampfpause. Die Weihnachtsruhe halten wir ein.»

Kommentare

User #2858 (nicht angemeldet)

Die aufgeputschte politische Stimmung in Deutschland könnte bei den vorgezogenen Bundestagswahlen den Randparteien AfD und BSW Auftrieb geben. Zusammen könnten sie durchaus auf 30 Prozent der Bundestagsmandate kommen und damit eine Sperrminorität erreichen. Das Regierungsende in Deutschland kommt für die Linken, Grünen und die CSU zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Mit dem Wahlsieg von Trump und den Republikanern wird Deutschlands Bevölkerung sich nun auch eher getrauen, ihre Meinung zu sagen und durchzusetzen und die zum Teil sehr befremdenden Anklagen des Verfassungsgerichts gegenüber Herrn Höcke AfD nicht mehr als oberste Instanz akzeptieren. Ein Rechtsrutsch wird auch in anderen Ländern der EU zu spüren sein.

User #2655 (nicht angemeldet)

Diese Regierung hält Menschen für dumm…

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