In Solingen laufen die Ermittlungen zur Aufklärung des Messerangriffs mit drei Todesopfern weiter.
Polizisten suchen den Messerangreifer von Solingen.
Die Ermittlungen zur Aufklärung des Messerangriffs laufen weiter. (Archivbild) - Christoph Reichwein/dpa

In der westdeutschen Stadt Solingen gehen die Ermittlungen zur weiteren Aufklärung des Messerangriffs mit drei Toten weiter. Es würden noch polizeiliche Massnahmen stattfinden, sagte am Morgen ein Sprecher der Polizei Düsseldorf. Das werde auch noch für Tage, wenn nicht Wochen so bleiben. «Die Sache ist noch nicht erledigt», betonte der Sprecher.

Details könne er aber nicht nennen. Am Montagnachmittag hatte die Polizei einen Bereich in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft in Solingen abgesucht, in der der mutmassliche Täter Issa Al H. gewohnt hat. Man habe neue Hinweise erhalten und wolle bestimmte Bereiche jetzt noch einmal neu in Augenschein nehmen, hiess es von der Polizei. Ein dpa-Reporter berichtete, unter anderem sei ein Fussgängertunnel in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft abgesperrt worden.

Suche nach Beweisen

Medien hatten gemutmasst, dass dort das Bekennervideo aufgenommen worden sein könnte, das die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verbreitet hatte. Am Freitagabend waren beim Stadtfest im nordrhein-westfälischen Solingen drei Menschen mit einem Messer getötet worden. Acht Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Mutmasslicher Täter ist ein 26-jähriger Syrer, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt. Die deutsche Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz IS. Diese reklamierte den Anschlag für sich.

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