Ab nach Malle – oder? Die Einheimischen scheinen mittlerweile jedoch genug von deutschen Touristen zu haben.
Betrunkener liegt im Sand
Mallorca hat dem Massentourismus den Kampf angesagt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mallorca gilt als eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen.
  • Die Einheimischen setzen sich nun gegen den Massentourismus zur Wehr.
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Mallorca, die Hochburg der europäischen Urlaubslust, ist derzeit Schauplatz von Protesten und Unruhen. Nun scheint es so, als wären den Einheimischen das Benehmen der Touristen endgültig überdrüssig geworden.

Besonders deutsche Urlauber stehen aktuell im Zentrum der Kritik, berichtet unter anderem die «Bild».

Die Strände sind überfüllt und die Hotels ausgebucht – Mallorca ist voll bis an seine Grenzen. Doch diese Masse an Menschen bringt auch Probleme mit sich: Der Druck auf Ressourcen wie Wohnraum und öffentliche Dienstleistungen steigt enorm.

Die Spanier reagieren darauf mit verschiedenen Aktionen gegen den Tourismus: Sie blockieren Strände oder drohen sogar damit, den Flughafen zu schliessen. Graffitis mit anti-touristischen Botschaften werden immer häufiger gesichtet.

Reist du oft nach Mallorca?

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Bild des typischen Mallorca-Touristen gewandelt: Waren es früher hauptsächlich Briten, die ihren Urlaub hier verbrachten, so kommen seit Ende der 80er-Jahre immer mehr Deutsche: Mittlerweile rund 4,6 Millionen pro Jahr im Vergleich zu 3,7 Millionen britischen Touristen.

Doch nicht nur ihre Anzahl, sondern auch ihr Verhalten sorgt für Unmut: Laut einem Bericht der «Daily Mail» benehmen sich deutsche Touristen etwa in S'Arenal genauso schlecht wie die Briten, wenn nicht sogar schlimmer.

Mallorca
Mallorcas Bevölkerung ruft dazu auf, die eigenen Strände zu besetzen.
Mallorca
Mallorca wird jedes Jahr von Millionen von Touristen heimgesucht. (Symbolbild)
Mallorca
Mallorca ist in Aufruhr.

Die Meinungen über die deutschen Touristen sind unter den Einheimischen geteilt: Während sich einige darüber beschweren, dass sie Immobilien in zentral gelegenen Dörfern aufkaufen und sich in touristischen Städten ausbreiten, betonen andere, dass sie kein Problem mit den Deutschen haben – solange gewisse Grenzen eingehalten werden.

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