Deutsche Stiko empfiehlt angepassten Omikron-Impfstoff

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Die deutsche Stiko empfiehlt, dass man sich mit den an Omikron angepassten Impfstoffe impfen oder boostern lassen soll.

Omikron in der Schweiz vorherrschend: Zur Sequenzierung bereits Proben. (Archivbild)
Omikron in der Schweiz vorherrschend: Zur Sequenzierung bereits Proben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA-Zentralbild/JENS BÜTTNER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stiko hat den an Omikron angepassten Corona-Impfstoff empfohlen.
  • Es sei wichtig, dass man sich impfen oder boostern lässt.

Die neuen, an Omikron angepassten Corona-Impfstoffe wurden von der Ständigen Impfkommission (Stiko) als Auffrischungsimpfung empfohlen.

Die Stiko erklärte am Dienstag in Berlin, dass die Verhinderung schwerer Covid-19-Verläufe weiterhin das erste Ziel bleibe. Nach Ansicht der Impfexperten ist die Wahl des konkreten Impfstoffs weniger wichtig. Viel wichtiger sei es, dass man sich überhaupt impfen oder boostern lässt.

Coronavirus Mutation Impfung
Moderna und Pfizer arbeiten beide bereits an sogenannten «Boostern» für ihre Impfungen. - AFP/Archiv

Auch die bisher gängigen mRNA-Impfstoffe können demnach weiterhin eingesetzt werden. Denn sie schützen unverändert vor schweren Krankheitsverläufen - auch durch Omikron-Varianten. Menschen, die erst kürzlich Auffrischungsimpfungen erhielten, sollen daher keine gesonderte neue Impfdosis mit einem der angepassten Impfstoffe erhalten.

Stiko empfiehlt Booster für Risikogruppen

Mit der Empfehlung ändert sich für die Zielgruppen nichts. Die Stiko empfiehlt allen ab zwölf Jahren eine Grundimmunisierung und eine Auffrischungsimpfung, einen sogenannten Booster. Eine weitere Auffrischungsimpfung sollen Menschen ab 60 Jahren erhalten. Ausserdem auch alle Kinder ab fünf Jahren, die eine Grunderkrankung und damit ein erhöhtes Risiko für schwere Covid-19-Verläufe haben.

Die gleiche Empfehlung gilt für das Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen und Pflegeheimbewohner.

Die Europäische Arzneimittelagentur hatte vor einer Woche einen Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer zugelassen, der auch gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 wirkt.

Stiko
Eine Frau kurz nachdem sie die Impfung erhalten hat. (Symbolbild) - Keystone

Bereits Anfang September wurden Vakzine von Biontech und Pfizer sowie Moderna gegen die Omikron-Subvariante BA.1 zugelassen. Die Corona-Impfstoffe zielen sowohl auf die Abwehr der ursprünglichen Form des Coronavirus als auch auf die neuen Varianten.

Für die Grundimmunisierung, also für die erste und zweite Impfdosis, sind die nun angepassten Impfstoffe nicht zugelassen. Dafür werden die bislang eingesetzten Vakzine weiter verwendet.

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