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Deutschland: 17-Jähriger lebt in Zügen der Deutschen Bahn

Simon Binz
Simon Binz

Deutschland,

Ein 17-Jähriger lebt in Deutschland seit eineinhalb Jahren im Zug. Seine Arbeit verrichtet der Software-Entwickler gemütlich von seinem «Zuhause» aus.

Lasse Stolley
Lasse Stolley lebt seit eineinhalb Jahren in Deutschen Zügen. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 17-jähriger Deutscher lebt seit eineinhalb Jahren in Zügen der DB.
  • Er bezeichnet sich selbst als «digitaler Nomade» und erzählt nun von seinen Erlebnissen.
  • Das Bahn-Leben kostet Lasse Stolley ungefähr 10'000 Euro pro Jahr.

Lasse Stolley (17) hat kein festes Zuhause – er wohnt seit 2022 auf den Schienen der Deutschen Bahn. Der Jugendliche arbeitet als Software-Entwickler und Blogger in ständiger Bewegung von seinem speziellen «Zuhause» aus.

Mit «Business Insider» hat Stolley über den Genuss in vollen Zügen gesprochen. Dabei betont er, dass das Schönste die Freiheit sei: «Ich habe extrem grosse Freiheiten und kann jeden Tag entscheiden, wohin ich möchte. Ob in die Alpen, in eine Grossstadt oder ans Meer – da bin ich voll flexibel.»

Könnten Sie sich vorstellen im Zug zu leben?

Allerdings gibt er auch zu, dass der Einstieg ins «Zugleben» etwas holprig war: «Die Anfangsmonate waren eine harte Zeit und ich musste extrem viel lernen, wie das überhaupt funktioniert.»

Der 17-Jährige erklärt, dass er anfangs oft Züge verpasst habe und nachts häufig an fremden Bahnhöfen angekommen sei. Deswegen habe er teilweise nicht im Zug schlafen können. «Es war anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Doch meine Erfahrungen haben mir geholfen, das spezielle Leben zu führen.»

Eltern waren skeptisch

Eine der grössten Herausforderungen nennt der Jugendliche der begrenzte Platz im Gepäck. Es sei nicht ideal, überall ein oder zwei schwere Taschen mit sich herumzuschleppen. Deshalb reise er immer mit leichtem Gepäck – eine Fähigkeit, die er sich angeeignet habe.

«Das Wichtigste sind mein Laptop und meine Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung. Mit denen habe ich im Zug wenigstens ein bisschen Privatsphäre.» Man müsse sich wegen dem begrenzten Platz von «unnötigen Dingen» trennen und sich aufs «Nötigste beschränken», betont er.

Lasse Stolley Digitaler Nomade
Der 17-jährige Lasse Stolley bezeichnet sich selbst als «digitaler Nomade». - X

Lasse Stolley lebte vor seinem Bahn-Leben in Fockbek (Schleswig-Holstein) bei seinen Eltern. Im Sommer 2022 beendete er die Realschule und entschloss sich nach einiger Zeit, sein Leben im Zug zu verbringen. Seine Eltern gaben sich skeptisch – doch trotzdem unterstützten sie ihren Sohn.

Leben im Zug kostet 10'000 Euro jährlich

Also Lasse lebt im Zug – wie aber genau ist das möglich? Dank der Bahncard 100 (Erste Klasse)! Diese erhält er zum Jugendrabatt für 5888 Euro. Insgesamt zahle er für sein Leben als «digitaler Nomade», wie er sich selbst nennt, rund 10'000 Euro jährlich.

Spannend: Bisher hat der 17-Jährige nach eigenen Angaben etwa 500'000 Kilometer auf dem deutschen Schienennetz zurückgelegt. Das sind rund zwölf Erdumrundungen! Er freut sich darauf, bald die Million voll zu machen.

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Kommentare

User #2544 (nicht angemeldet)

Donald Trump war in diesem Punkte noch viel kreativer: Er empfahl seinen Ministranten, Desinfektionsmittel zu trinken. Etwa 30 Amis sollen daran dann gesterbselt sein.Donald Trump war in diesem Punkte noch viel kreativer: Er empfahl seinen Ministranten, Desinfektionsmittel zu trinken. Etwa 30 Amis sollen daran dann gesterbselt sein.Donald Trump war in diesem Punkte noch viel kreativer: Er empfahl seinen Ministranten, Desinfektionsmittel zu trinken. Etwa 30 Amis sollen daran dann gesterbselt sein.Donald Trump war in diesem Punkte noch viel kreativer: Er empfahl seinen Ministranten, Desinfektionsmittel zu trinken. Etwa 30 Amis sollen daran dann gesterbselt sein.Donald Trump war in diesem Punkte noch viel kreativer: Er empfahl seinen Ministranten, Desinfektionsmittel zu trinken. Etwa 30 Amis sollen daran dann gesterbselt sein.

User #6440 (nicht angemeldet)

Ich lebte auch fünf Jahre hinzu aber in der Schweiz. Ich konnte in dieser Zeit Millionen von Steuern sparen. War immer sehr gepflegt hatte Meetings in der Schweiz Italien Frankreich Deutschland. Alles eine organisationssache. Laptop kann man immer im Zug laden. Jeder Mann hat eine Bekannte die hilft.

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