DGB unterstützt geplante Klimastreiks von Fridays for Future

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Deutschland,

Nach Verdi-Chef Frank Bsirske hat sich auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) insgesamt hinter die am 20. September bundesweit geplanten Klimastreiks der Bewegung Fridays for Future gestellt.

DGB unterstützt Proteste von Fridays for Future
DGB unterstützt Proteste von Fridays for Future - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Sprecherin: «Auf einem toten Planeten kann es keine Arbeitsplätze geben».

«Für den DGB ist klar: Die Politik muss beim Klimaschutz aufs Tempo drücken», zitierten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Donnerstag eine Sprecherin von DGB-Chef Reiner Hoffmann. Die geplanten Aktionen verdienten daher Unterstützung.

Da politische Streiks in Deutschland verboten sind, müssten Arbeitnehmer allerdings ausserhalb der Arbeitszeit protestieren. «Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich mit den Aktionen von Fridays for Future solidarisieren und an Demonstrationen teilnehmen wollen, sollten das geltende Arbeitsrecht beachten und sich für diese Zeit freinehmen», sagte die DGB-Sprecherin. Einen Streikaufruf des DGB im eigentlichen Sinne werde es daher nicht geben.

Die politische Unterstützung des DGB für den Aktionstag von Fridays for Future begründete die Gewerkschaftssprecherin mit den Worten: «Auf einem toten Planeten kann es keine Arbeitsplätze geben.» Mit einem Paket aus einer ambitionierten Klimaschutzpolitik und einer aktiven Strukturpolitik biete der von der Klimaschutzbewegung geforderte Wandel zudem «grosse Chancen für neue und nachhaltige Beschäftigung und gute Arbeit».

Am 20. September will die Bundesregierung über ein Massnahmenpaket zum Klimaschutz entscheiden. Das Verhältnis zwischen Gewerkschaften und Klimaschutzbewegung war in der Vergangenheit nicht immer spannungsfrei, etwa im Ringen um den Kohleausstieg.

Die DGB-Sprecherin verwies nun aber auf vielerorts bereits bestehende Kontakte zwischen dem DGB und Fridays-for-Future-Gruppen. Diese sollten weiter ausgebaut werden. «Wer sich mit demokratischen Mitteln für seine politischen Ziele einsetzt und für mehr Klimaschutz demonstriert, verdient Respekt und hat unsere Unterstützung», stellt sie klar.

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