DHL: Chef Frank Appel kritisiert E-Fahrzeug-Subventionen
Für die DHL fallen Subventionen an, wenn sie E-Zustellfahrzeuge benützen. Nun kritisiert DHL-Chef Frank Appel diese Zahlungen – und fordert das Gegenteil.
Das Wichtigste in Kürze
- Die DHL muss für E-Zustellfahrzeuge Prämien zahlen.
- Für den DHL-Chef Frank Appel ist dies komplett unverständlich.
- Das Gegenteil wäre besser, wie er erklärt.
Wenn man E-Fahrzeuge als Zustellfahrzeuge benützen will, muss man an die Kasse. Dies ist für den Chef der DHL, Frank Appel, unverständlich – er hat ein Gegenvorschlag: «Wer in die grossen Städte mit einem Dieselzustellfahrzeug hineinfahren will, muss drei Euro pro Tag zahlen, mit einem E-Zustellfahrzeug nicht. Das wäre ein echter Anreiz», so Appel gegenüber der «Süddeutschen Zeitung».
Zudem hinterfragt der 60-Jährige die Notwendigkeit vom «Same-Day-Delivery»-Geschäftsmodell. «Braucht man Lebensmittel oder andere Dinge wirklich innerhalb einer halben Stunde? Wollen wir das als Gesellschaft? Ist das nachhaltig für die Umwelt?»
Er habe grosses Vertrauen, «dass sich die jungen Menschen nach einer anfänglichen Phase der Euphorie auch kritisch Geschäftsmodellen auseinandersetzen werden.»