Die PETA fordert ein Fortpflanzungsverbot für fleischessende Männer
Die Tierrechtsorganisation PETA fordert eine Fleischsteuer sowie ein Sex- oder Fortpflanzungsverbot für fleischessende Männer.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie von PLOS ONE tragen Männer deutlich mehr zur Klimakrise bei.
- Angeblich stossen Männer 41 Prozent mehr Treibhausgase als Frauen aus.
- Daniel Cox, Teamleiter Kampagnen bei der PETA, fordert eine Fleischsteuer für Männer.
- Zudem hält er ein Sexverbot für fleischessende Männer als zielführend.
Laut einer Studie vom November 2021 der wissenschaftlichen Online-Fachzeitschrift PLOS ONE tragen Frauen deutlich mehr zum Klimaschutz bei als Männer. Vor allem durch ihren Fleischkonsum beteiligen sich Männer stärker an der Klimaerwärmung. Ganze 41 Prozent mehr Treibhausgase würden Männer im Vergleich zu Frauen ausstossen, lautet das Fazit der Studie.
Der Teamleiter im Bereich Kampagnen bei der Tierrechtsorganisation PETA, Daniel Cox, griff die Studie nun auf. Gegenüber der «Bild»-Zeitung fordert er eine Fleischsteuer von 41 Prozent für Männer. Er holt noch weiter aus und sagt, dass ein Sex- oder Fortpflanzungsverbot für alle fleischessenden Männer zielführend wäre.
PETA fordert «Kein Sex mehr für toxische Männlichkeit»
Daniel Cox bezeichnet die männliche Bevölkerung, aufgrund ihres hohen Fleischkonsums, als viel umweltschädlicher als Frauen. Das «toxische» männliche Verhalten schade neben den Tieren auch der Umwelt. «Vorstadtväter mit Bierflasche und Grillzange, welche ihre Männlichkeit durch Fleischkonsum beweisen müssen, sollen keinen Sex mehr haben», meint Cox.
Die Berechnung des PETA-Kampagnen-Teamleiters lautet wie folgt: «Jedes nicht geborene Kind spart 58,6 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr». Die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär hält diesen Vergleich für menschenverachtend. Es sei abstossend, Kinder mit schädlichem CO₂ aufzurechnen, sagt sie gegenüber der Bild Zeitung.