ESAF in Pratteln BL: Wie nachhaltig ist das Eidgenössische?
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, das am Wochenende in Pratteln BL stattfindet, ist «per se nicht nachhaltig». Schuld ist vor allem der Fleischkonsum.
Das Wichtigste in Kürze
- In Pratteln BL findet am Wochenende das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt.
- Rund 400'000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet.
- Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt auch die Organisatoren des ESAF.
Am kommenden Wochenende findet in Pratteln BL das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt. Für die erwarteten 400'000 Besucherinnen und Besucher wird eine 50'000-Plätze-Arena sowie ein riesiges Fest-Areal aus dem Boden gestampft. Nach drei Tagen wird alles wieder abgebaut.
Naturgemäss stellt sich da die Frage nach der Nachhaltigkeit, auch beim Organisationskomitee: «Wir machen einen Riesenevent auf der grünen Wiese. Das ist per se nicht nachhaltig», so Philipp Schoch von der Stabsstelle Nachhaltigkeit des ESAF gegenüber dem SRF.
Das OK versuche aber, «den Anlass nachhaltiger zu machen». Um den CO2-Ausstoss von 12'000 Tonnen zu kompensieren, sollen Bäume gepflanzt werden, das Sägemehl wird zum Bodenveredler recycelt. Den Anlass in einem bestehenden Stadion auszurichten, sei momentan aber keine Option. Nur das Provisorium bietet die nötige Kapazität, wie das OK dem SRF mitteilt.
Das grösste Problem sei jedoch der hohe Fleischkonsum am Eidgenössischen, so Schoch weiter. Die gewaltige Menge an Würsten und Fleisch, die in Pratteln verzehrt wird, sei hauptsächlich verantwortlich für den hohen CO2-Ausstoss.