Downing Street entschuldigt sich bei Palast für Lockdown-Partys
Am Tag vor Prinz Philips Beerdigung fanden in der Downing Street zwei Lockdown-Partys statt. Jetzt entschuldigt sich Boris Johnson bei der Queen.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson hat sich beim Buckingham Palast entschuldigt.
- Am Abend vor Prinz Philips Beerdigung wurde in der Downing Street gefeiert.
- Boris Johnson nahm an den Feiern nicht teil.
Der Amtssitz des britischen Premierministers Boris Johnson hat sich beim Buckingham-Palast entschuldigt. Grund sind zwei Lockdown-Partys am Vorabend der Beisetzung von Queen-Gemahl Prinz Philip. «Es ist zutiefst bedauerlich, dass dies zur Zeit nationaler Trauer stattgefunden hat», sagte Johnsons Sprecher am Freitag in London.
Johnson habe diese Woche bereits betont, dass das Verhalten im Regierungssitz den höchsten Standards entsprechen müsse. Die Downing Street übernehme auch die Verantwortung, «für Dinge, die wir nicht richtig gemacht haben».
Wie der «Telegraph» berichtete, hatten etwa 30 Mitarbeiter am 16. April 2021 bis in die Nacht im Amtssitz getrunken und getanzt. Damals galten strenge Abstandsregeln wegen der Corona-Pandemie.
Queen war ganz alleine in der Kapelle
Die Queen musste wegen der Vorschriften am nächsten Tag ganz alleine in der Kapelle ihrer Residenz Windsor sitzen. Dies als dort ihr Ehemann, mit dem sie 73 Jahre verheiratet war, bestattet wurde. Johnson nahm nicht an den Feiern teil und war auch nicht in der Downing Street anwesend.
Prinz Philip war am 9. April 2021 im Alter von 99 Jahren gestorben. Bis zu seiner Beisetzung am 17. April galt landesweit eine nationale Trauer.