Drei weitere Getreide-Frachter aus ukrainischen Häfen aufgebrochen

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Türkei,

Trotz Russlands Aussetzung des Getreide-Exportabkommens mit der Ukraine haben am Dienstag drei weitere Frachtschiffe mit Getreide ukrainische Häfen verlassen.

Russland hat das Getreide-Exportabkommen ausgesetzt
Russland hat das Getreide-Exportabkommen ausgesetzt - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Drei weitere Getreide-Frachter haben am Dienstag ukrainische Häfen verlassen.
  • Nun sind sie auf dem Weg zum humanitären Seekorridor im Schwarzen Meer.
  • Die Delegation von Russland sei über das Vorhaben informiert worden.

Die Schiffe seien auf dem Weg zu dem sogenannten humanitären Seekorridor im Schwarzen Meer. Dies teilte das Gemeinsame Koordinierungszentrum (JCC) in Istanbul am Dienstagvormittag mit.

Getreidedeal aufgekündigt
Ein LKW entlädt Getreide in einem Getreidespeicher in dem Dorf . Efrem Lukatsky/AP/dpa - dpa

Die Fahrten der drei Getreide-Frachter seien von der ukrainischen, der türkischen und der UN-Delegation gebilligt worden, erklärte das JCC. «Die Delegation von Russland wurde informiert», hiess es weiter. Am Montag hatten bereits zwei Frachter mit Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten ukrainische Häfen verlassen.

Russland hat Abkommen ausgesetzt

Das Getreideabkommen war am 22. Juli unter Vermittlung der Türkei und der UNO unterzeichnet worden. Es galt als zentraler Beitrag zur Milderung der vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelösten globalen Ernährungskrise. Zur Umsetzung wurde das Gemeinsame Koordinierungszentrum in Istanbul eingerichtet.

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Russland hatte am Wochenende die Vereinten Nationen und die Türkei informiert, dass es das Abkommen auf unbestimmte Zeit aussetze. Moskau machte die Ukraine für die Drohnenangriffe auf die russische Schwarzmeerflotte verantwortlich.

Der UN-Koordinator für die Getreideinitiative, Amir M. Abdulla, kritisierte Moskaus Entscheidung am Montag scharf: Zivile Frachtschiffe dürften weder als «militärisches Ziel noch Geisel» missbraucht werden, erklärte er auf Twitter.

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