Drohschreiben bei manipulierter, deutscher ICE Strecke gefunden

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Deutschland,

Vor rund drei Wochen wurde ein ICE-Zug wegen einer manipulierten Strecke beschädigt. An der Stelle fanden Ermittler später eine arabische Drohung.

Zwei Polizisten stehen im Hauptbahnhof vor einem ICE.
Das bayrische Landeskriminalamt untersucht die Manipulation einer ICE-Strecke, bei der ein Zug beschädigt worden ist. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Unbekannte manipulierten eine ICE-Strecke und beschädigten so einen Zug.
  • Trotz Drohschrift spricht die Polizei nicht von einem Anschlag.

Auf der ICE-Strecke vom deutschen Nürnberg in Richtung München ist es dem bayerischen Landeskriminalamt (LKA) zufolge vor rund drei Wochen zu einem schweren Zwischenfall gekommen.

Auf Höhe des mittelfränkischen Allersberg habe der Zugführer während der Fahrt ein verdächtiges Geräusch bemerkt und am Endbahnhof in München Schäden am ICE festgestellt, erklärte ein LKA-Sprecher heute Montag.

Parallel zur Autobahn A 9 verläuft nahe dem mittelfränkischen Allersberg die ICE-Strecke Nürnberg-München.
Die ICE-Strecke zwischen Nürnberg und München wurde an einer Stelle von Unbekannten manipuliert. - dpa

Ermittler fanden später an der Strecke ein Drohschreiben in arabischer Sprache. Es sei allgemein gehalten, ohne auf ein konkretes Ereignis hinzuweisen. «Wir nehmen es trotzdem sehr ernst», sagte der Sprecher. Nun ermittele die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus.

Laut «Bild»-Zeitung (Montag) hatten Unbekannte auf der Strecke ein Stahlseil über die Gleise gespannt und Holzkeile auf die Schienen montiert. Das LKA wollte zunächst nicht von einem Anschlag sprechen, die Rede war von einem gefährlichen Eingriff in den Zugverkehr.

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