Dutzende Migranten vor Rhodos aufgegriffen
Vor der Ferieninsel Rhodos hat die griechische Küstenwache am Mittwoch rund 100 Migranten aufgegriffen, die an Bord einer Jacht nach Italien unterwegs waren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die griechische Küstenwache hat vor der Insel Rhodos rund 100 Migranten aufgegriffen.
- Sie seien an Bord einer Jacht auf dem Weg nach Italien gewesen.
Die griechische Küstenwache und die Besatzung eines vorbeifahrenden Frachters haben am Mittwochmorgen rund 100 Migranten im Südosten von Rhodos aufgegriffen. Wie der staatliche griechische Rundfunk berichtete, seien die Menschen an Bord einer Jacht auf dem Weg nach Italien gewesen.
Sie sollen zunächst in einem Registrierlager auf der Insel Leros untergebracht werden. Alle Menschen seien wohlauf; aus welchen Ländern sie stammten, sei zunächst nicht klar gewesen, hiess es.
Häufige Maschinenschäden und Lecks bei Schleuser-Booten
In den Sommermonaten wimmelt es in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer vor Segelbooten und Jachten aller Art. Es sei deswegen schwierig, die Boote der Schleuser auszumachen, die Migranten transportieren, sagen Offiziere der griechischen Küstenwache.
Schleuserbanden nutzen für die lange Fahrt aus der Türkei oder sogar dem Libanon nach Italien oft veraltete Boote. Dabei kommt es häufig zu Maschinenschäden oder Lecks. In diesem Jahr wurden bereits mehrere leckgeschlagene und gestrandete Jachten geborgen; im Juni erlitt eine Jacht mit 100 Menschen an Bord Schiffbruch – mindestens acht von ihnen konnten nicht gerettet werden.