Edeka hat künftig allein das Sagen bei Netto Marken-Discount

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Deutschland,

Edeka hat sich nun auch die letzten 10 Prozent an der Billigkette Netto gesichert. Tengelmann gibt mit dem Verkauf seine letzten stationären Filialen auf.

Der Marken-Discounter Netto in Marzahn-Hellersdorf. Deutschlands grösster Lebensmittelhändler Edeka hat künftig allein das Sagen bei seiner Billigkette Netto Marken-Discount. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Der Marken-Discounter Netto in Marzahn-Hellersdorf. Deutschlands grösster Lebensmittelhändler Edeka hat künftig allein das Sagen bei seiner Billigkette Netto Marken-Discount. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschlands grösster Lebensmittelhändler Edeka hat künftig allein das Sagen bei seiner Billigkette Netto Marken-Discount.

Der Handelsriese übernimmt zum 1. Januar 2021 die verbliebene 10-prozentige Beteiligung der Tengelmann-Gruppe an der Filialkette, wie Edeka und ein Tengelmann-Sprecher am Donnerstag mitteilten. Zuvor hatten die «Lebensmittel Zeitung» und das «Handelsblatt» darüber berichtet.

Tengelmann war seit 2009 an Netto beteiligt. Damals hatte das Familienunternehmen aus Mülheim an der Ruhr seine eigene Discount-Kette Plus mit mehr als 2300 Filialen an Edeka verkauft. Teil des Kaufpreises war die Beteiligung an der Edeka-Discount-Tochter, die durch die Plus-Übernahme etwas näher an die grossen Rivalen Aldi und Lidl heranrückte. Zum Kaufpreis machten Edeka und Tengelmann keine Angaben. Nach dpa-Informationen liegt er im mittleren dreistelligen Millionen-Bereich.

Mit dem Verkauf der Netto-Beteiligung kappt Tengelmann seine letzte verbliebene Verbindung zum stationären Lebensmittel-Einzelhandel. Noch vor wenigen Jahrzehnten hatte das Familienunternehmen mit den Supermarktketten Kaiser's und Tengelmann sowie dem Discounter Plus zu den grössten Lebensmittelhändlern Deutschlands gehört.

Heute besteht das Firmenimperium der Milliardärsfamilie vor allem aus den Mehrheitsbeteiligungen an der Baumarktkette Obi und dem Textil-Discounter Kik, Immobilien und zahlreichen Beteiligungen an Internetfirmen. Im vergangenen Jahr kam die Tengelmann-Gruppe auf einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro.

© dpa-infocom, dpa:200702-99-645993/2

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