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Eine der weltweit grössten Kinderpornoplattformen im Darknet gesprengt

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Deutschland,

Deutsche Ermittler haben eine weltweit grössten Kinderpornoplattformen im sogenannten Darknet gesprengt. Die Plattform hatte mehr als 400'000 Mitglieder.

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Blick auf einen Browser im Darknet. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Kinderpornoplattform aus Deutschland wurde gesprengt.
  • Die Darknetplattform «Boystown» hatte zuletzt mehr als 400'000 Mitglieder.
  • Drei mutmassliche Verantwortliche und Mitglieder der Plattform wurden festgenommen.

Ermittler haben eine der weltweit grössten Kinderpornoplattformen im sogenannten Darknet gesprengt. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Montag in Wiesbaden mitteilte, hatte die Darknetplattform «Boystown» zuletzt mehr als 400'000 Mitglieder.

Insgesamt sieben Objekte in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg wurden durchsucht. Drei mutmassliche Verantwortliche und Mitglieder der Plattform aus Deutschland wurden festgenommen. Ein weiterer Deutscher wurde auf Grundlage eines internationalen Haftbefehls in Paraguay festgenommen.

Drei Hauptbeschuldigte aus Deutschland

Bei den drei Hauptbeschuldigten handelt es sich laut BKA um einen 40 Jahre alten Mann aus dem Kreis Paderborn, einen 49-Jährigen aus dem Landkreis München und einen 58 Jahre alten, aus Norddeutschland stammenden Mann, der seit mehreren Jahren in Südamerika lebt. Ihnen wird vorgeworfen, die kinderpornografische Plattform als Administratoren betrieben zu haben.

Symbolbild - Darknet
ILLUSTRATION - 17.12.2019, Bayern, Bamberg: ARCHIV - Ein Zahlencode läuft in der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) über einen Bildschirm. - dpa

Ein weiterer Beschuldigter, ein 64 Jahre alter Mann aus Hamburg, soll sich im Juli 2019 als Mitglied auf «Boystown» registriert haben und als einer der aktivsten Nutzer der Plattform mehr als 3500 Beiträge gepostet haben.

Die Beschuldigten wurden nach den Durchsuchungen ihrer Wohnungen festgenommen und befinden sich seit dem 14. beziehungsweise 15. April in Untersuchungshaft. Für den Beschuldigten in Paraguay lag ein internationaler Haftbefehl vor, auf dessen Grundlage er nach seiner Festnahme nun ausgeliefert werden soll.

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