Am 9. Dezember kommt es zu einem Gipfeltreffen, um den Ostukraine-Konflikt weiter zu entschärfen. Putin und Selenskyj wollen auch unter vier Augen sprechen.
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Präsident Putin beschimpft ukrainische Staatschef Selenskyj. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Macron, Merkel, Putin und Selenskyj treffen sich am 9. Dezember in Paris.
  • Ziel des Treffens ist es, den Konflikt in der Ostukraine weiter zu entschärfen.
  • Es dürfte aber auch zu einem Einzelgespräch zwischen Selenskyj und Putin kommen.
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Beim Ukraine-Gipfel im sogenannten Normandie-Format werden sich Russlands Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach Angaben des Kreml voraussichtlich auch unter vier Augen unterhalten.

«Es sieht so aus, dass ein Einzelgespräch stattfinden wird», sagte Putins Berater Juri Uschakow am Mittwoch nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Am genauen Programm des Gipfeltreffens werde jedoch noch gearbeitet.

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Wladimir Putin will sich unter vier Augen mit Wolodymyr Selenskyj treffen. - AP

In ukrainischen Diplomatenkreisen hiess es auf die Frage nach einem Treffen Putins und Selenskyjs unter vier Augen: «Wir wissen noch nicht.» Bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius sagte Selenskyj, er sei bei dem Gipfel in Paris zu Treffen mit jedem Staatschef bereit.

Treffen mit Macron und Merkel am 9. Dezember

Putin und Selenskyj wollen am 9. Dezember in Paris mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum ersten Gipfeltreffen im sogenannten Normandie-Format seit 2016 zusammenkommen, um den Konflikt in der Ostukraine weiter zu entschärfen.

Zuletzt hatte es Anzeichen für eine Entspannung zwischen Kiew und Moskau gegeben. Beide Seiten einigten sich auf einen Gefangenenaustausch sowie einen Truppenteilabzug aus drei Orten entlang der Front. Ausserdem gab Russland drei ukrainische Marineschiffe zurück, die es vor einem Jahr beschlagnahmt hatte.

Selenskyj hatte im Präsidentschaftswahlkampf eine Beendigung des Kriegs in der Ostukraine zur obersten Priorität erklärt. Seit dem Beginn des Konflikts 2014 wurden bereits 13'000 Menschen getötet.

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