Eishockey-Star unter den Opfern von Kitzbühel (Ö)
Im österreichischen Kitzbühel hat sich am Sonntagmorgen ein Fünffachmord zugetragen. Der Täter tötete seine Ex-Freundin, ihre Familie und ihren neuen Freund.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Morgen erschoss ein 25-Jähriger fünf Menschen.
- Der Mann soll aus Eifersucht gehandelt haben.
Der österreichische Nobel-Skiort Kitzbühel steht unter Schock. Ein 25-jähriger Mann erschoss am Sonntagmorgen fünf Menschen. Die Opfer: Seine Ex-Freundin (†19), ihre Familie sowie ihr neuer Freund.
Der Todesschütze erschien um 6 Uhr in der Früh auf der Polizeistelle, legte Messer und Pistole auf den Tresen. Dann sagte er: «Ich habe soeben fünf Personen ermordet».
Das mutmassliche Motiv: Eifersucht! Denn Andreas E. und seine Ex-Freundin Nadine H. sollen fünf Jahre ein Paar gewesen sein. Vor zwei Monaten folgte dann die Trennung.
«Immer ein Grinsen im Gesicht»
Nadine verliebte sich daraufhin in den Eishockeyspieler Florian J. Noch am Samstag vor der Bluttat stand der Goalie für seine Mannschaft Adler Kitzbühel im Einsatz. Umso tiefer sitzt der Schock bei seinen Kollegen.
«Er war ein sehr wohl erzogener, sehr freundlicher Junge. Immer ehrgeizig, aber immer fair», sagte ein Vereinsmitglied im «Bild»-Interview. «So ein Typ Frauenversteher, immer mit einem Grinsen im Gesicht.»
Nach dem Spiel gegen HC Asiago ging die Mannschaft noch in einem Kitzbüheler Club feiern. Dort traf das Paar auf Andreas. Es gab einen Streit, dieser konnte laut der Polizei aber friedlich beendet werden.
Täter holte Pistole seines Bruders
Andreas kam letztlich aber nicht über die Trennung hinweg. Stunden später fuhr er zu Nadines Elternhaus und klingelte. Der Vater öffnete ihm die Tür. Dann kam es zum Streit. Der Vater erklärte dem 25-Jährigen, die Beziehung sei beendet.
Daraufhin fuhr der Täter nach Hause und holte die Pistole seines Bruders. Wenig später kehrte er zurück, verschaffte sich gewaltsam Zugang zum Haus und eröffnet das Feuer.
Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären und auch die Frage, welche Rolle ein Messer gespielt hat, das der 25-Jährige nach der Tat bei der Polizei präsentierte.