Ein Schleuser hat Migranten nach Westgriechenland bringen wollen. Der Minibusfahrer kollidiert dabei mit einem Kleinlaster. Elf Migranten kamen ums Leben.
Ein Flüchtlingsmädchen sitzt in einem Bus, der darauf wartet, den Athener Hafen zu verlassen.
Ein Flüchtlingsmädchen sitzt in einem Bus, der darauf wartet, den Athener Hafen zu verlassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schleuser mit elf Migranten verunglückte heute Samstag in Griechenland.
  • Der Minibus war auf dem Weg nach Westen, als er mit einem Lastwagen kollidierte.
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Auf dem Weg von der türkisch-griechischen Grenze nach Westgriechenland sind heute Samstag elf Migranten ums Leben gekommen. Der Minibus, in dem sich die Migranten befanden, kollidierte in der Nähe der nordgriechischen Hafenstadt Kavala frontal mit einem Kleinlaster, wie der staatliche Rundfunk (ERA) berichtete. Beide Fahrzeuge gingen in Flammen auf. «Die Menschen sind verkohlt», sagte ein Verkehrspolizist der Deutschen Presse-Agentur. Unter den Opfern sollen auch drei Minderjährige sein. Der Fahrer des Lastwagens überlebte den Angaben zufolge mit leichten Verletzungen. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Schleuser versprechen Flüchtlingen, sie trotz weitgehender Schliessung der Balkanroute in den Norden des Balkans oder über die Adria nach Italien und danach nach Mitteleuropa zu bringen. Der noch nicht mit Zäunen versperrte Weg führt über unbewachtes Gelände durch Albanien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina. Fast täglich nimmt die griechische Polizei Schleuser fest, die mit Minibussen oder in Hohlräumen von Lastwagen Migranten aus der Region des griechisch-türkischen Grenzflusses Evros nach Westgriechenland bringen. In den ersten neun Monaten des Jahres sind nach offiziellen Angaben 12'000 Migranten auf dieser Route nach Griechenland gekommen.

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