Entwickler von AstraZeneca-Impfstoff bitten um Vertrauen

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Grossbritannien,

In Deutschland blieb eine Vielzahl von AstraZeneca-Impfstoffdosen liegen. Die Entwickler bitten nun um Vertrauen.

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Eine Ampulle des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland blieben letzte Woche viele Impfdosen unbenutzt.
  • Die Entwickler des Impfstoffs von AstraZeneca bitten um Vertrauen.
  • Denn, «Impfstoffe bringen nichts, wenn sie im nur Regal herumliegen».

Die Entwickler des AstraZeneca-Impfstoffs haben um Vertrauen für in die in Europa verfügbaren Impfstoffe geworben.

«Öffentliches Vertrauen ist entscheidend. Wissenschaft und Politiker müssen klare Botschaften vermitteln.» Dies sagte Andrew Pollard von der Universität Oxford, der die klinischen Studien mit dem Präparat betreut, am Dienstag. «Impfstoffe haben keine Wirkung, wenn sie im Regal herumliegen.»

Vielzahl von Impfdosen ungenutzt

In Deutschland blieb in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von AstraZeneca-Impfdosen ungenutzt. Unter anderem, weil frühere Berichte über eine geringere Wirksamkeit sowie Nebenwirkungen die Skepsis gegenüber dem Impfstoff erhöht hatten. Zudem empfahl die Ständige Impfkommission (Stiko) das Präparat zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren. Mittlerweile rät sie, das Vakzin für alle zu verwenden.

Daten aus England und Schottland bescheinigen dem Impfstoff eine sehr hohe Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19 in allen Altersgruppen. In England wurden bereits Millionen Menschen geimpft.

AstraZeneca
Ein junger Mann wird in Nottingham mit AstraZeneca gegen das Coronavirus geimpft. - AFP

«Wir haben sehr hart daran gearbeitet, diesen Impfstoff für die Welt zu entwickeln.» Dies sagte die Immunologin Sarah Gilbert, die die Entwicklung des Mittels an der Universität Oxford geleitet hat. «Wir müssen nun hart an dem Prozess arbeiten, dass der Impfstoff auch genutzt wird.» Nur so könne die Pandemie beendet und der Tod Tausender Menschen verhindert werden.

Pollard empfahl der Politik, die Menschen noch stärker zu ermuntern, Impfangebote auch wahrzunehmen. Dabei solle nicht zwischen einzelnen Präparaten unterschieden werden. Alle zugelassenen Impfstoffe seien hochwirksam. «Es geht darum, über den ganzen Kontinent hinweg Leben zu retten.»

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