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Erbin will 25 Millionen Euro an Allgemeinheit zurückgeben

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Österreich,

Die Aktivistin Marlene Engelhorn hat nach eigenen Angaben «ein Vermögen geerbt, ohne etwas dafür getan zu haben». Das Geld möchte sie nun zurückgeben.

Marlene Engelhorn nimmt an der Pressekonferenz «Guter Rat für Rückverteilung» teil.
Marlene Engelhorn nimmt an der Pressekonferenz «Guter Rat für Rückverteilung» teil. - Roland Schlager/APA/dpa

Die deutsch-österreichische Millionenerbin und Sozial-Aktivistin Marlene Engelhorn will den grössten Teil ihres Vermögens an die Allgemeinheit zurückgeben. Wie sie auf einer Pressekonferenz erklärte, wird ein auf ihre Initiative gegründetes Gremium mit der Bezeichnung «Guter Rat für Rückverteilung» darüber entscheiden, was mit den 25 Millionen Euro geschehen soll, die zur Verfügung stehen.

Sie selbst habe dabei keinerlei Mitsprache, betonte Engelhorn. Grundsätzlich seien verfassungswidrige, lebensfeindliche, menschenverachtende und profitorientierte Zwecke ausgeschlossen.

Zeichen gegen ungleiche Vermögensverteilung

«Ich habe ein Vermögen und damit Macht geerbt, ohne etwas dafür getan zu haben. Und der Staat will nicht einmal Steuern dafür», sagte Engelhorn. Zugleich kämen viele Menschen mit einem Vollzeit-Job nur schwer über die Runden – und zahlten für jeden Euro, den sie mit Arbeit verdienten, Steuern. «Ich sehe das als Versagen der Politik», sagte die 31-Jährige weiter.

Sie wolle mit dem Gremium ein Zeichen gegen die ungleiche Vermögensverteilung setzen. Das reichste Prozent der Bevölkerung besitze knapp 50 Prozent aller Vermögen, mit allen negativen Auswirkungen auf das soziale Gefüge, das politische System oder auch die Medienlandschaft. «Das sorgt dafür, dass die Demokratie gefährdet wird durch diesen überproportional grossen Einfluss einiger reicher Menschen», sagte Engelhorn.

Engelhorn will Verteilungsfrage abgeben

Die 31-Jährige kritisierte den österreichischen Staat, der keine Steuern auf Vermögen und Erbschaften erhebe. Für das Gremium, das für die Verteilung des Geldes sorgen solle, würden in einem zweistufigen Verfahren 50 Personen und 15 Ersatzmitglieder repräsentativ für die Menschen über 16 Jahren in Österreich ausgewählt werden, schilderte Christoph Hofinger vom Foresight Institut.

Das gewählte Verfahren sorge dafür, dass sie die Macht über die Verteilungsfrage abgebe, so Engelhorn. Mit dem Geld, das ihr bleibe, wolle sie die Übergangszeit finanzieren, bis sie ins Erwerbsleben einsteige.

Die Millionen stammen laut Website der Initiative aus einer Übertragung von Marlene Engelhorns Grossmutter. Marlene Engelhorn ist Spross einer reichen Industriellenfamilie.

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Kommentare

User #5163 (nicht angemeldet)

Damit sie einen Eindruck von der Realität bekommt einfach der Steuer überweisen. Weg ist die Kohle.

User #2704 (nicht angemeldet)

Ich zweifle daran dass sie Leute findet die das Geld souverän verwalten werden da das Ziel und das wirken des Geldes ungewiss ist. Mit anderen Worten, warum nicht auch ein bisschen in die eigene Tasche Wirtschaften

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