Erhöhte Gefahr von Cyberattacken in der Corona-Krise

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Deutschland,

IT-Sicherheitsexperten warnen von einer erhöhten Gefahr von Cyberangriffen in der Corona-Krise. Zum Beispiel gelangen Hacker mit Corona-Mails an die Passwörter.

Cyberattacke Corona
Experten warnen vor Cyberattacken während der Corona-Krise. Foto: Silas Stein/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • IT-Experten warnen vor einer erhöhten Gefahr von Cyberangriffen in der Corona-Krise.
  • Arbeits-Computer sind zuhause schwerer zu schützen als im Unternehmen.
  • Auch wollen Online-Kriminelle mit Corona-Mails an die Passwörter gelangen.

IT-Sicherheitsexperten warnen vor einer erhöhten Gefahr von Cyberangriffen in der Coronavirus-Krise.

Zum einen seien Arbeits-Computer zuhause deutlich schwerer zu schützen als innerhalb der Netzwerke von Unternehmen. Dies sagte Mikko Hyppönen von der IT-Sicherheitsfirma F-Secure der Deutschen Presse-Agentur.

Mit Corona-Mails auf Passwörter-Jagd

Zum anderen versuchten Online-Kriminelle verstärkt, Nutzern mit Phishing-Mails zu Coronavirus-Themen ihre Passwörter abzujagen. «Und die Leute werden in den kommenden Wochen und Monaten darauf reinfallen, solange sie Angst haben.»

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Vorsicht im Homeoffice: IT-Abteilungen können den Arbeitsplatz nur schwer schützen. (Symbolbild) - Keystone

Auch Holger Unterbrink, der bei dem Sicherheitsunternehmen Cisco Talos Bedrohungsanalysen vornimmt, meinte dazu: «Wir haben so ziemlich alle Malware-Familien gesehen, die jetzt quasi auf diesen Zug aufspringen.»

Grösseres Risiko für Krankenhäuser

In der Krise seien zudem öffentliche Gesundheitseinrichtungen einem besonders grossen Risiko ausgesetzt, von Cyberkriminellen angegriffen zu werden, warnte er. «Krankenhäuser waren auch vor Corona schon ein beliebtes Ziel, gerade für Attacken mit Erpressungs-Programmen.» Die Pandemie mache die Krankenhäuser noch systemkritischer als zuvor. «Für bestimmte Leute ist das noch mehr Anreiz, die entsprechend anzugreifen.»

F-Secure registrierte in den vergangenen zwei Wochen vier Angriffe auf Krankenhäuser mit Erpressungs-Trojanern, die IT-Systeme verschlüsseln und Lösegeld fordern. Das liege auf üblichem Niveau – und dass es noch keinen Anstieg gebe, sei eine gute Nachricht, sagte Hyppönen. Man könne auch nicht feststellen, ob sie gezielt oder automatisiert angegriffen worden seien.

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