Ermittlungen zu Paris Anschlägen führen zu Festnahme eines Mannes
Anhänger des IS hatten im November 2015 bei koordinierten Angriffen in und um Paris 130 Menschen getötet. Ein möglicherweise involvierter Mann wurde verhaftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Mohamed E. stehe in Verdacht, bei den Anschlägen von Paris eine Rolle gespielt zu haben.
- Er soll bei der Beschaffung von Kalaschnikows mitgeholfen haben.
Im Zusammenhang mit den Pariser Terroranschlägen im November 2015 haben belgische Ermittler einen weiteren Mann festgenommen. Mohamed E. stehe in Verdacht, bei der Beschaffung von Kalaschnikows, die bei den Taten verwendet wurden, eine Rolle gespielt zu haben, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga heute Mittwoch unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Demnach wurde er bereits vor Weihnachten festgenommen und ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt.
Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatten am 13. November 2015 bei koordinierten Angriffen in Paris und dem Vorort Saint-Denis insgesamt 130 Menschen getötet. Sie richteten unter anderem in der Konzerthalle «Bataclan» ein Massaker an, zudem sprengten sich am Stade de France während des Fussball-Länderspiels Frankreich gegen Deutschland Selbstmordattentäter in die Luft.
Ersten Ermittlungen zufolge soll Mohamed E., der aus dem ostbelgischen Verviers stammt und in Brüssel lebt, Kontakt zu Mohamed B. gehabt haben, der ebenfalls mit den Pariser Anschlägen in Verbindung gebracht wird. Belga zufolge soll B. unter falschem Namen mehrere Wohnungen und Häuser gemietet haben, in denen die Attentäter untertauchen konnten. Er wurde in Belgien verhaftet und nach mehrmonatiger Haft nach Frankreich ausgeliefert.