Zwei Männer haben vor dem schwedischen Parlament erneut eine Ausgabe des Korans verbrannt. Bei der Aktion hätten sie keine sichtbaren Unterstützer gehabt.
Protest
Ein Mann hält in Stockholm ein Schild mit der Aufschrift «Koranbränning är hets mot folkgrupp» (Koranverbrennung ist Hetze gegen Bevölkerungsgruppen). (Archivbild) Steffen Trumpf/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Schweden ist erneut eine Ausgabe des Korans verbrannt worden.
  • Die Heilige Schrift der Muslime wurde mit Füssen getreten und dann angezündet.
  • Die zwei Männer sind bereits durch islamfeindliche Aktionen aufgefallen.
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Vor dem schwedischen Parlament ist erneut eine Ausgabe des Korans verbrannt worden. Zwei Männer hätten die Heilige Schrift der Muslime zunächst mit Füssen getreten und dann angezündet. Das meldete die schwedische Nachrichtenagentur TT am Montag.

Dabei hätten sie auch Bilder muslimischer Führer getreten. Die Männer waren bereits häufiger mit islamfeindlichen Aktionen aufgefallen.

Vor gut zehn Tagen hatten sie vor der irakischen Botschaft in Stockholm eine Koranausgabe in Brand gesetzt. Danach kam es in mehreren muslimischen Ländern zu heftigen Protesten. Im Irak stürmte ein Mob die schwedische Botschaft. Die Regierung verwies die schwedische Botschafterin des Landes.

15 Gegendemonstranten protestierten

Bei der Aktion am Montag hätten die Männer keine sichtbaren Unterstützer gehabt, meldete TT. Etwa 15 Gegendemonstranten hätten gegen die Handlungen protestiert.

Zuvor hatte Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson mitgeteilt, er stehe wegen der Koranverbrennungen in Kontakt mit der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen. Deren Regierung hatte angekündigt, sie suche nach Wegen, solche islamfeindlichen Handlungen aus Sorge um die öffentliche Sicherheit juristisch zu verhindern.

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