Erste Omikron-Fälle in Russland nachgewiesen
Auch in Russland wurden nun die ersten beiden Omikron-Fälle nachgewiesen. Die Personen hielten sich kürzlich in Südafrika auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland bestätigt zwei Fälle mit der Corona-Variante Omikron.
- Insgesamt seien zehn Rückkehrer aus Südafrika positiv getestet worden.
- In dem Land sind erst knapp 44 Prozent vollständig geimpft.
In Russland haben die Behörden die ersten beiden Fälle der neuartigen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen.
Insgesamt seien zehn Rückkehrer aus Südafrika positiv getestet worden, teilte die nationale Behörde für Verbraucherschutz am Montag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit.
Durch Genomsequenzierung seien bei zwei von ihnen Infektionen mit der Omikron-Variante festgestellt worden.
Impfquote von 44 Prozent
Präsident Wladimir Putin hatte die Regierung am Freitag angewiesen, eine Strategie zu entwickeln, um eine Ausbreitung der neuen Variante in Russland zu verhindern. Im flächenmässig grössten Land der Erde, das über fünf eigene Impfstoffe verfügt, ist vor allem die verhältnismässig niedrige Impfquote ein Problem: Bislang sind erst knapp 44 Prozent der 146 Millionen Einwohner vollständig geimpft.
Viele Russen sind skeptisch gegenüber dem Präparat Sputnik V, das bislang weder von der EU-Arzneimittelbehörde noch der Weltgesundheitsorganisation zugelassen ist. Im Gegenzug sind in Russland keine westlichen Präparate erlaubt.
Zuletzt wurden dort mehr als 32 100 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Im selben Zeitraum zählten die Behörden 1184 Corona-Todesfälle. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen deutlich höher liegen.