In München haben die Behörden zum ersten Mal einen Dieselwagen wegen fehlender Umrüstung aus dem Verkehr gezogen.
VW Auspuff
Der Auspuff eines Autos. (Symbolbild) - dpa

In München haben die Behörden zum ersten Mal einen Dieselwagen mit manipulierter Abgas-Software wegen fehlender Umrüstung auf ein neues Programm stillgelegt. Insgesamt hat die zuständige Zulassungsstelle in der bayerischen Landeshauptstadt dies bei 41 VW- und Audi-Fahrzeugen angeordnet, deren Besitzer nicht auf die Aufforderung zum Software-Update reagiert haben.

Allerdings läuft bei diesen Autos zum Teil noch eine letzte Gnadenfrist. «Bei lediglich einem Fahrzeug haben wir in dieser Woche die erste zwangsweise Ausserbetriebsetzung durch die Polizei veranlasst», berichtete der Sprecher.

Stilllegung als Zwangsmassnahme

Das Wichtigste in Kürze

  • In München wurde erstmals ein Dieselwagen aus dem Verkehr gezogen.
  • Grund dafür ist ein nicht umgerüsteter TDI-Motor.
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Bei den Stilllegungen geht es um TDI-Dieselmotoren der Reihe «EA 189» des VW-Konzerns mit 1,4 und 2 Litern Hubraum aus den Baujahren 2009 bis 2014. In diesen ist verbotene Manipulations-Software eingebaut, welche die Abgaswerte verfälschen kann. Die Zwangsmassnahmen treffen die Autobesitzer, die 18 Monate nach der Freigabe der Nachrüstung durch das Kraftfahrt-Bundesamt «trotz der mehrfachen Erinnerungen durch den Hersteller nicht an der Rückrufaktion teilgenommen haben», wie eine Sprecherin des bayerischen Verkehrsministeriums erläuterte.

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