Erster Reaktor des Atomkraftwerks Fessenheim ist vom Netz

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Frankreich,

Atomkraftgegner vor allem in Deutschland und der Schweiz haben viele Jahre für ein Abschalten der beiden Reaktoren engagiert. Jetzt wurde der erste Block vom Stromnetz genommen.

Der Kirchturm der katholischen Kirche St. Peter und Paul in deutschen Hartheim am Rhein ist vor dem Atomkraftwerk Fessenheim auf der französischen Seite der Grenze zu sehen. Foto: Patrick Seeger/dpa
Der Kirchturm der katholischen Kirche St. Peter und Paul in deutschen Hartheim am Rhein ist vor dem Atomkraftwerk Fessenheim auf der französischen Seite der Grenze zu sehen. Foto: Patrick Seeger/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im elsässischen Atomkraftwerk Fessenheim, das seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko gilt, ist der erste Reaktorblock abgeschaltet worden.

Er wurde am frühen Samstagmorgen vom Stromnetz getrennt, wie der französische Energiekonzern EDF mitteilte.

Der Vorgang, der am Freitagabend begonnen hatte, verlief demnach wie geplant. Rund 100 Demonstranten, darunter Bürger Fessenheims und Angestellte des Werkes, protestierten am Abend und in der Nacht gegen die Abschaltung, wie Medien berichteten. Der zweite Block des ältesten noch laufenden Atomkraftwerks Frankreichs soll am 30. Juni vom Netz gehen.

Atomkraftgegner vor allem in Deutschland und der Schweiz hatten sich lange ohne Erfolg für ein Abschalten der beiden Reaktoren eingesetzt. Deutsche Politiker und Umweltaktivisten begrüssten die erste Etappe der Stilllegung. Fessenheim ist seit 1977 in Betrieb.

Nach der Stilllegung beginnen nach EDF-Angaben die Vorbereitungen für die Demontage, die ab 2025 beginnen soll und bis zu 20 Jahre dauern kann. Die französische Atomaufsichtsbehörde ASN hatte zuletzt auch Bedenken an den Plänen dafür geäussert. Die bisher von EDF vorgelegten Details zu dem Vorhaben seien unzureichend, kritisierte die Behörde. Auf dem Gelände soll anschliessend ein deutsch-französischer Gewerbepark entstehen.

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