Erstmaliger West-Nil-Virus-Nachweis in Rheinland-Pfalz

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Deutschland,

In Rheinland-Pfalz ist eine Schneeeule dem West-Nil-Virus zum Opfer gefallen. Für Vögel gibt es keine Möglichkeit, sich gegen die Krankheit zu schützen.

Das West-Nil-Virus hat eine Schneeeule in Rheinland-Pfalz getötet.
Das West-Nil-Virus hat eine Schneeeule in Rheinland-Pfalz getötet. - Tierpark Bern

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schneeeule ist in Rheinland-Pfalz am West-Nil-Virus gestorben.
  • Beim Menschen verläuft die Krankheit meist eher unauffällig.
  • Die Übertragung erfolgt über Stechmücken.

In Rheinland-Pfalz wurde erstmals das West-Nil-Virus bei einem Tier festgestellt. Der tropische Erreger, der auch Menschen infizieren kann, wurde in einer toten Schnee-Eule im Vogelpark Bobenheim-Roxheim entdeckt.

Zugvögel haben das Virus nach Europa gebracht, zitiert der «SWR» das Landesuntersuchsamt. 2018 wurde es erstmals bei Tieren und ein Jahr später auch bei Menschen nachgewiesen.

West-Nil-Virus: Menschen, Vögel und Pferde betroffen

Laut Robert Koch-Institut verläuft die Infektion beim Menschen meist unauffällig. Nur etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln grippeähnliche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Eine Hirnhautentzündung tritt nur selten auf.

Neben dem Menschen können auch Vögel und Pferde von der Krankheit betroffen sein. Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken: Wenn eine infizierte Mücke einen Wirt sticht, findet die Infektion über das Blut statt.

Aufgrund des Klimawandels dauert die Mückensaison immer länger und das Virus breitet sich weiter aus. Für Vögel gibt es keinen Impfstoff, aber Pferde können durch eine Impfung vor schweren Symptomen geschützt werden. Die rheinland-pfälzische Tierseuchenkasse unterstützt die Impfung gegen das West-Nil-Virus.

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