Im September erhöhten sich die Erzeugerpreise in der Eurozone um 41,9 Prozent. Noch im Vormonat erreichte der Anstieg mit 43,3 Prozent ein Rekordniveau.
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Verbraucherpreise in Eurozone erstmals seit vier Jahren gefallen. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise leicht abgeschwächt.
  • Die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, erhöhten sich im September.
  • Im Vormonat erreichte der Anstieg mit 43,3 Prozent ein Rekordniveau.
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Der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich auf hohem Niveau etwas abgeschwächt. Im September erhöhten sich die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, auf Jahressicht um 41,9 Prozent.

Dies teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Im Vormonat hatte der Anstieg mit 43,4 Prozent ein Rekordniveau erreicht.

Besonders stark stiegen die Herstellerpreise erneut im Energiebereich. Zum Vorjahresmonat verteuerte sich Energie um 108,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Energiepreise um 3,3 Prozent.

Auswirkung auf Verbraucherpreise

Vorleistungsgüter, die besonders wichtig für die Produktion sind, verteuerten sich im Jahresvergleich kräftig. Allerdings schwächt sich der Preisauftrieb hier seit einigen Monaten ab.

Die Erzeugerpreise erfassen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden.

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Der Hauptsitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main. - AFP/Archiv

Die Entwicklung wirkt sich in der Regel auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Angesichts der Teuerung hob die EZB ihre Leitzinsen zuletzt in der vergangenen Woche an.

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