Vor 30 Jahren erlangte Estland nach dem Putsch gegen Michail Sergejewitsch Gorbatschow die Unabhängigkeit.
Michail Sergejewitsch Gorbatschow
Estnische und EU-Fahnen in der Hauptstadt Tallinn. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Estland feiert heute den 30. Jahrestag der Unabhängigkeit.
  • Die politische Führung lobte die Errungenschaften der letzten drei Jahrzehnte.
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Estland hat der Wiedererlangung der Unabhängigkeit vor 30 Jahren gedacht. In den Wirren des Putschversuchs in Moskau hatte sich der Baltenstaat am 20. August 1991 endgültig von der Sowjetunion losgesagt.

Um 23.03 Uhr erklärten die Abgeordneten des Parlaments in Tallinn die Wiederherstellung der Souveränität des heutigen EU- und Nato-Landes.

«Entscheidung war historisch»

«Diese Entscheidung war historisch, denn sie hat uns nicht nur unser Land zurückgewonnen, sondern auch unsere Geschichte». Dies betonte Parlamentspräsident Jüri Ratas am Freitag bei einer Feierstunde in Tallinn. Regierungschefin Kajas Kallas würdigte in ihrer Rede die Errungenschaften der vergangenen 30 Jahre. 

Michail Sergejewitsch Gorbatschow Lungenentzündung
Ex-Sowjet-Führer Michail Sergejewitsch Gorbatschow. - AFP

«Die Zeit ist kurz genug, um sich noch lebhaft an kleine Glücksfälle und unsichere Momente zu erinnern und zu antworten: Ja, genau so ein Estland haben wir uns gewünscht. Sicher, friedlich, stabil, europäisch, ein bisschen nordisch und gleichzeitig sehr einzigartig», sagte sie. 

Putsch gegen Michail Sergejewitsch Gorbatschow

Estland hatte bereits im Frühjahr 1990 einen Beschluss zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit gefasst. Doch erst während des gescheiterten Putsches gegen Sowjetpräsident Michail Sergejewitsch Gorbatschow in Moskau erhielt der Baltenstaat seine volle Souveränität zurück.  Estland war 1940 von der Sowjetunion annektiert worden.

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