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EU-Index: Geschlechter-Gleichstellung geht nur langsam voran

Keystone-SDA
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Belgien,

Die Gleichstellung von Männern und Frauen in der EU macht nur langsame Fortschritte – so ein aktueller Bericht.

Gleichstellung der Geschlechter
Die Gleichstellung in der EU schreitet laut einem neuen Bericht nur langsam voran. (Symbolbild) - Pixabay

Das Bemühen um die Gleichstellung von Männern und Frauen geht in der EU einem Bericht zufolge nur langsam voran. Demnach hat sich der Wert der EU-Länder beim Gleichstellungsindex des europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE) um 0,8 auf 71 Punkte im Vergleich zum Vorjahr erhöht, wie das EIGE mitteilte. Der Index ergibt sich den Angaben nach aus Daten aller 27 EU-Mitgliedstaaten aus den Bereichen Arbeit, Geld, Wissen, Zeit, Macht und Gesundheit.

Er wird durch die Kombination von insgesamt 31 Kennzahlen aus den sechs Bereichen berechnet. Mit 72 Punkten liegt Deutschland einen Punkt über dem EU-Schnitt und damit auf dem zehnten Platz. Den schlechtesten Wert erreichte Rumänien. Schweden schneidet mit 82 Punkten am besten ab.

Gleiche Rechte noch «in weiter Ferne»

Das EIGE-Institut warnt davor, sich «angesichts der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten» mit dem Ergebnis zufriedenzustellen. Jeder «mühsam errungene Erfolg» sei fragil. Eine gleichberechtigte EU bleibe nach wie vor «in weiter Ferne und ungewiss», solange die Mitgliedstaaten geschlechtsspezifischen Fragen im Rahmen der sich wandelnden politischen und wirtschaftlichen Agenden keine Priorität einräumen.

Nach wie vor würden Frauen etwa den Grossteil der unbezahlten Betreuungsaufgaben übernehmen. Im Bereich Arbeit stagnieren die Fortschritte den Angaben nach, besonders bei Paaren mit Kindern sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede am grössten. Der Haupttreiber für positive Veränderungen sei der Bereich Macht, «was die Verbesserung der Gleichstellung der Geschlechter in Entscheidungsprozessen widerspiegelt».

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Kommentare

User #4161 (nicht angemeldet)

Das hat nichts mit der echten Schere von oben und unten zu tun. Heut zu Tage kannst du ja einfach ein Formular ausfüllen und das Geschlecht ändern, also ist diese Studie inzwischen sowieso bedeutungslos. Die Schere von armen, z.B. 25k sozamt, Rentner usw gegenüber BR. Warum verdient ein BR 10x mehr als nötig? Weil Oligarchen das auch machen?

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