EU sorgt sich wegen Wettwerbsmacht von Sprachassistenten
Die EU-Wettbewerbshüter sorgen sich wegen möglicher Wettbewerbsverstösse der populärsten Sprachassistenten wie Alexa oder Siri.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen möglicher Wettbewerbsverstösse der populärsten Sprachassistenten sorgt sich die EU.
- Die EU-Wettbewerbshüter hat potenziell wettbewerbschädliche Praktiken untersucht.
- Grund zur Sorge liefern Exklusivverträge, Zwischenhändler und Zugriff auf Datenmengen.
Die EU-Wettbewerbshüter sorgen sich wegen möglicher Wettbewerbsverstösse der populärsten Sprachassistenten wie Alexa oder Siri. Mehr als 200 Unternehmen hätten eine einjährige Untersuchung genutzt, um ihre Bedenken hinsichtlich potenziell wettbewerbschädlicher Praktiken auszudrücken. Das teilte die Kartellbehörde am Mittwoch mit.
Exklusivverträge führen zu Sorgen
Genannt worden seien Exklusivverträge und die Rolle von Zwischenhändlern zwischen Nutzern und Assistenten. Sowie auch der Zugriff auf enorme Datenmengen und die fehlende Interoperabilität.
Im Blick stünden Amazons Alexa und Siri von Apple sowie der Google Assistant. In der Vergangenheit hatten ähnliche Untersuchungen beispielsweise im Einzelhandel oder der Finanz- und Pharmabranche Verfahren und Bussgelder nach sich gezogen.
«Als wir die Untersuchung starteten, waren wir besorgt, dass es das Risiko von Gatekeepern in diesem Sektor gibt.» Das sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die ersten Ergebnisse zeigten nun, dass die Branche diese Sorgen teile. Einen abschliessenden Bericht will die EU-Kommission in der ersten Jahreshälfte 2022 veröffentlichen.