EU will an der Ukraine-Friedenskonferenz teilnehmen
Die EU-Kommission zeigt sich offen für die Teilnahme an der geplanten Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz.
Die Kommission der Europäischen Union (EU) würde «mit Freude» an der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock teilnehmen. Allerdings hat sie noch keine offizielle Einladung für diesen Anlass erhalten, wie eine Sprecherin der EU-Kommission am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA in Brüssel sagte. Der Kreml kritisiert den Bürgenstock-Gipfel abermals.
Wer vonseiten der EU teilnehmen würde, war noch nicht bekannt. Die Kommission begrüsse aber die Ankündigung der Schweizer Regierung, eine hochrangige Konferenz über den Frieden in der Ukraine durchzuführen.
Russland übt erneute Kritik
Weiter hielt die Sprecherin fest, dass sowohl die EU wie auch deren Mitgliedstaaten sich intensiv für einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden, dem die Grundsätze und Ziele der ukrainischen Friedensformel zugrunde liegen, einsetzen würden.
Derweil übte Russland ebenfalls am Donnerstag erneute Kritik an der Friedenskonferenz. «Wir haben schon oft gesagt, dass ein Verhandlungsprozess ohne Russland keinen Sinn macht», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es handle sich um einen vergeblichen Verhandlungsprozess.
Am Mittwoch hatte der Bundesrat angekündigt, eine Ukraine-Friedenskonferenz am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock in der Innerschweiz zu organisieren. In den kommenden Tagen sollen Einladungen an über 100 Staaten versendet werden.