Europa-Park: Besucher wissen, «dass Restrisiko bleibt»

Anna Baumert
Anna Baumert

Deutschland,

Im Europa-Park hat es gebrannt – zum zweiten Mal in fünf Jahren. Schadet das dem Image des beliebten Freizeitparks? Nau.ch hat nachgefragt.

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Am Montag kam es im Europa-Park in Rust (D) zu einem Grossbrand – die Schäden sind auch am Dienstag zu sehen. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch/zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein technischer Defekt führte im Europa-Park zu einem Grossbrand.
  • Ein Experte bezweifelt aber, dass dies dem guten Image des Freizeitparks schadet.
  • Der Kundschaft sei bewusst, dass es ein Restrisiko gebe.

Am Montag brach im Europa-Park in Rust (D) ein Grossbrand aus. Grund dafür war laut der Polizei ein technischer Defekt – die Attraktion «Yomi-Zauberwelt der Diamanten» fiel den Flammen zum Opfer. Knapp 25'000 Menschen mussten evakuiert werden.

Es ist das zweite Mal innerhalb von fünf Jahren, dass im beliebten Freizeitpark ein Feuer wütet. Im Mai 2018 zerstörte ein Brand grosse Teile der Themenbereiche Skandinavien und Holland. Der Besucher-Magnet «Piraten in Batavia» wurde vollständig zerstört.

Experte: «Europapark hat mustergültig gehandelt»

Muss der Europapark jetzt um sein gutes Image fürchten? Nau.ch hat bei Stefan Vogler, Marken-Experte und Dozent an der HWZ, nachgefragt. Dieser betont den guten Ruf, den der Park geniesse.

Denn: «Eine so gute Reputation hilft, wenn die Marke einmal mit solchen nicht selbst verschuldeten Ereignissen in die Schlagzeilen gerät.»

Jeder Vergnügungspark müsse mit dem Risiko von Bränden leben, erklärt Vogler. Dass es nun zweimal innert fünf Jahren gebrannt hat, sei «schlicht Pech».

In solchen Fällen sei es wichtig, wie schnell und transparent das betroffene Unternehmen reagiere. «Und der Europapark hat mustergültig gehandelt und kommuniziert», sagt Vogler. So wurde man auf der Webseite mit Sofort-Infos versorgt und es gab ein FAQ.

Aber: «Die Kundschaft weiss, dass ein Restrisiko bleibt», so Vogler.

Waren Sie schon mal im Europapark?

Das Vertrauen bleibe unter zwei Bedingungen erhalten: Zum einen, wenn die Ursache des technischen Ereignisses bekannt ist. Und zum anderen, wenn kommuniziert wird, was zur Vermeidung und Bekämpfung von Bränden unternommen wurde und dies noch verstärkt wird.

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Kommentare

User #3607 (nicht angemeldet)

nicht für meine kinder-zu viele Unfälle

User #5926 (nicht angemeldet)

Nau hat keine Journis, nur Praktikanten und Zensis.

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