Europa-Park Rust: Darum riss die Achterbahn-Kette

Eine 41 Meter hohe und einen Kilometer lange Achterbahn zu reparieren, scheint ziemlich schnell zu gehen. Denn erst gestern Dienstag schockte ein Zwischenfall im Europa-Park Rust viele Gäste.

Die noch relativ neue Holz-Achterbahn Wodan im isländischen Thementeil war vorübergehend geschlossen. Grund: Eine Stahlkette, die die einzelnen Wagen nach oben zieht, riss während der Fahrt.

Jetzt ist klar, warum. Wie Mediensprecherin Corina Zanger zu Nau sagt, sei die «Inhomogenität im Gefüge des Stahls» Grund für den Riss. Das Material hat sich also verändert, was beispielsweise passieren kann, wenn die werkstoffabhängige Grenztemperatur überschritten wird.

Die 24 Gäste, die währenddessen auf der Bahn waren, blieben unverletzt. «Da die Fahrgäste sofort aussteigen konnten, geht es ihnen sehr gut», versichert Zanger.

Schon gestern Abend konnte die Wodan wieder Gäste in die Höhe schnellen, «die Kette wurde bereits ausgetauscht.» Bedenken scheint der Europapark jedoch nicht zu haben.

«Die Anlage wird wie jeden Tag mit höchsten Sicherheitstests überprüft. Zusätzlich werden wie jeden Tag Testfahrten durchgeführt.» Darauf scheint man intern stolz zu sein.

Ein Mitarbeiter meldete sich auf Twitter zu Wort und beschrieb die Leistung als «beeindruckend». Wie sein Team «einen größeren technischen Defekt "einfach mal so" in unter 24 Stunden wieder repariert.»