Europäer in Burkina Faso vermutlich von Dschihadisten getötet
Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Spanier wollten demnach in Burkina Faso einen Dokumentarfilm über Wilderei in einem Naturpark drehen.
Der Ire war nach Angaben der Zeitung «Irish Times» Mitbegründer und Präsident einer Anti-Wilderei-Organisation namens Chengeta. Die drei Männer begleiteten zusammen mit Journalisten und Tierschützern anderer Länder Mitarbeiter der Umweltschutzbehörde und des Militärs bei einem Einsatz gegen Wilderer, als der Konvoi mit rund 40 Menschen von schwer bewaffneten Unbekannten angegriffen wurde.
Wie die Regierung Burkina Fasos später mitteilte, wurden bei dem Anschlag auch sechs Menschen verletzt. Ein vermisster Burkiner sei vermutlich verschleppt worden, hiess es. Die Regierung in Ouagadougou sprach von einem «plötzlichen Anstieg an Terroranschlägen» in Burkina Faso in den vergangenen Tagen. Dabei seien mehrere Dörfer in der Region Séno angegriffen und zahlreiche Menschen getötet worden.
Burkina Faso liegt in der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben. Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an.