Explosionen in besetzter Grossstadt Melitopol im Süden der Ukraine

Keystone-SDA
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Ukraine,

In der besetzten Stadt Melitopol ist es in der Nacht auf Sonntag zu Explosionen gekommen. Unter Beschuss standen laut der Ukraine russische Stützpunkte.

Russland
Russische Soldaten in Melitopol. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der besetzten Grossstadt Melitopol im Süden der Ukraine gab es Explosionen.
  • Geschosse seien auf einen der vier russischen Militärstützpunkte abgefeuert worden.

Die von russischen Truppen besetzte Grossstadt Melitopol im Süden der Ukraine ist in der Nacht zum Sonntag von Dutzenden Explosionen erschüttert worden.

Mehr als 30 Geschosse seien auf einen der vier russischen Militärstützpunkte in der Stadt abgefeuert worden, teilte der ukrainische Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fjodorow, am Sonntag in einer auf seinem Telegram-Kanal verbreiteten Videoansprache mit.

Der Stützpunkt sei damit ausser Gefecht gesetzt worden. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen. Laut Fjodorow wurden Militärgerät und mehrere Treibstofflager getroffen. Daher hielten die Explosionen auch Stunden nach den Angriffen noch an.

Rauchwolken über der Stadt

Tatsächlich sind in den sozialen Netzwerken Bilder und Videos aufgetaucht, die Rauchwolken über der Stadt zeigen. Zugleich wurde bekannt, dass Ein- und Ausfahrt aus der Stadt gesperrt wurden. Nach Aussagen Fjodorows wurde zudem ein russischer Zug zum Entgleisen gebracht. Dieser habe Nachschub für die russischen Besatzer in die Stadt bringen sollen.

Melitopol
Melitopol wird von russischen Soldaten besetzt. - Keystone

Die russische Militärverwaltung der Stadt bestätigte am Morgen den Angriff auf Melitopol. Ihren Angaben nach wurden mehrere Wohnhäuser durch den Beschuss mit Raketenwerfern beschädigt. Zudem sei ein Zug beschossen worden, der Lebensmittel von der Krim in die Stadt gebracht habe.

Glauben Sie an ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs?

Während die russischen Truppen nach Beginn ihrer Invasion Melitopol relativ schnell erobern konnten, gibt es in der zweitgrössten Stadt des Gebiets Saporischschja nach wie vor Widerstand gegen die russische Besetzung. So wurden zuletzt vermehrt Partisanenaktivitäten und Anschläge auf prorussische Beamte in der Region gemeldet. Die Front zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft derweil rund 60 Kilometer nördlich der Grossstadt.

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