Extremwetter: Starkregen und Überschwemmungen auch in Skandinavien
Brände, Überschwemmungen und Wasserschäden. Das Sturmgebilde «Hans» fegte über Schweden und Norwegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein heftiger Sturm wütete in Skandinavien.
- In Schweden, Norwegen und Dänemark kam es zu Sachschäden und Stromausfällen.
- Behörden rieten dazu auf, von zu Hause aus zu arbeiten.
Ein aufziehendes Unwetter hat in Skandinavien zu Überschwemmungen, Bränden und Wasserschäden geführt. Sowohl in Schweden als auch im benachbarten Norwegen brachte das Sturmgebilde «Hans» teils heftige Niederschläge mit sich.
Im Bahn-, Fähr- und Luftverkehr kam es in den beiden Ländern zu vereinzelten Verspätungen, Streckensperrungen und Fahrtabsagen. Manche Strassen wurden überflutet und mussten ebenfalls gesperrt werden.
Über 25'000 Blitze in Schweden
In Schweden wurden am Sonntag mehr als 25'000 Blitze registriert. In Malmö gab es in dessen Folge nach Angaben des Rundfunksenders SVT einen Stromausfall. 5000 Stromkunden waren vorübergehend davon betroffen.
Unter anderem in der Region Västernorrland Hunderte Kilometer weiter nördlich wurden Überschwemmungen in Häusern und Kellern gemeldet.
Eines der kräftigsten Unwetter seit 25 Jahren
Norwegische Meteorologen rechneten damit, dass sich die Lage in ihrem Land weiter verschärfen wird. Sie prognostizierten, dass sich das Unwetter vielerorts zu einem der kräftigsten der vergangenen 25 Jahre entwickeln wird.
Das Meteorologische Institut des Landes gab Unwetterwarnungen für grosse Teile Südnorwegens heraus, die noch bis zum Dienstagabend galten. In mehreren Gemeinden wurde auch vor Erdrutschen gewarnt. Behörden rieten dazu, von zu Hause aus zu arbeiten.
In Erwartung von kräftigem Wind kündigte der Freizeitpark Kongeparken in Ålgård bereits an, am Dienstag geschlossen zu bleiben.
Stürme auch in Dänemark
Auch in Dänemark war die Lage am Montag regnerisch, stürmisch und ungemütlich. Mehrere Polizeibezirke meldeten umgestürzte Bäume.