Fahnder finden in Hamburg 700 Kilo Kokain unter Bananen

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Deutschland,

Hamburger Fahnder untersuchten Bananenkartons – darin befanden sich aber neben Bananen auch Unmengen an Drogen.

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Bananenkartons, in denen Kokain-Pakete versteckt waren, stehen in einer Halle. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Container mit Bananenkartons wurden 700 Kilo Kokain gefunden.
  • Die Polizei nahm insgesamt sieben Verdächtige fest.

In einem Container mit Bananenkartons haben Hamburger Fahnder von Polizei und Zoll 700 Kilo Kokain entdeckt. Der Container sei von einem Frachter aus Südamerika gebracht worden, der am 6. April nach Hamburg kam, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit.

Nach Sicherstellung des Kokains hätten die Fahnder den Container wieder in den Wirtschaftskreislauf gegeben und ihn weiter beobachtet. Die Ermittlungen führten zu insgesamt neun Verdächtigen, von denen sieben in Untersuchungshaft sitzen.

Erst Anfang August hatte der Hamburger Zoll Rekordfunde an Kokain vermeldet: Erst 4,5 Tonnen, dann 1,5 Tonnen. Ob die Kokainlieferungen etwas miteinander zu tun haben, konnte ein Sprecher des Zollfahndungsamts nicht sagen.

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Kokain-Pakete liegen in einer Bananenkiste. - dpa

54-Jähriger in Nordmazedonien verhaftet

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Fund wurde am Mittwoch vergangener Woche ein 54-Jähriger in Nordmazedonien gefasst. Der mit EU-Haftbefehl gesuchte Mann sei den Fahndern von LKA und Zoll seit Jahrzehnten bekannt. Und er werde der organisierten Rauschgiftszene zugerechnet, erklärte der Polizeisprecher.

In der Wohnung eines 44-Jährigen, fanden die Beamten nach eigenen Angaben 244 000 Euro Bargeld und 100 Gramm Gold. Der Mann hatte früher in einer Bananenreiferei gearbeitet.

Der 44-Jährige war zusammen mit zwei anderen Männern im Alter von 36 und 48 Jahren am 8. April in einer Lagerhalle in Hamburg-Stellingen festgenommen worden. In der Halle hätten schon 25 Kartons mit Ersatzbananen bereit gestanden. Damit sollte der Container nach der Entnahme des Kokains wieder aufgefüllt werden.

Gut organisierte Bande

Die Bande war offenbar gut organisiert. Drei andere Tatverdächtige arbeiteten den Angaben zufolge im Logistikbereich des Hafens, ein weiterer Mann beschaffte die Ersatzbananen. Auch ein Lastwagenfahrer wurde verhaftet.

Der Container mit dem Kokain sei per Schiff von Ecuador nach Kolumbien gebracht worden. Und von dort auf einen unter deutscher Flagge fahrenden Frachter verladen worden.

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