Fahnder stellen Grossteil der Beute aus Grünem Gewölbe sicher
Vor drei Jahren wurden aus dem Grünen Gewölbe in Dresden (D) Juwelen im Wert von einer Millionen gestohlen. Nun sind einige davon wieder aufgetaucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ermittler haben in Berlin Juwelen sichergestellt.
- Diese wurden im Jahr 2019 aus dem Grünen Gewölbe in Dresden gestohlen.
Drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe haben Ermittler einen Grossteil der Beute gefunden.
Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler «einen erheblichen Teil» der Beute gefunden. 31 Einzelteile seien in der Nacht zum Samstag in Berlin sichergestellt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Sie verwiesen in diesem Zusammenhang auf Absprachen im Rahmen des laufenden Gerichtsverfahrens gegen mehrere Tatverdächtige. Unter den sichergestellten Kunstwerken seien auch mehrere besonders wertvolle Schmuck-Gegenstände, hiess es.
Darunter seien der bekannte Hutschmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weissen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur. Dagegen fehlen demnach die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit dem «Sächsischen Weissen» und die Grosse Brustschleife der Königin Amalie Auguste.
Juwelen werden jetzt kriminaltechnisch untersucht
Die sichergestellten Gegenstände wurden den Angaben zufolge bereits unter dem Schutz von Spezialkräften der Polizei von Berlin nach Dresden überführt. Sie sollen dort zunächst kriminaltechnisch und dann von Spezialisten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf ihre Echtheit und Vollständigkeit hin untersucht werden.
Bei dem Einbruch in das Grüne Gewölbe im November 2019 war kulturhistorisch wertvoller Juwelenschmuck aus dem 18. Jahrhundert gestohlen worden. Bis jetzt hatte von der Beute jede Spur gefehlt. Sechs Tatverdächtigen wird seit Januar vor dem Dresdner Landgericht der Prozess gemacht, gegen einen siebten Mann wird ermittelt.