Zeugenaufrufe bringen Ermittler im Fall Maddie immer wieder etwas voran. Neuster Verdacht: Christian B. soll vor drei Jahren vier Kinder missbraucht haben.
Maddie McCann
Christian B. ist der neue Hauptverdächtige im Fall Maddie McCann. - Keystone, Privat/Screenshot bild.de

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 13 Jahren verschwand in Portugal das kleine Mädchen Maddie McCann.
  • Hauptverdächtiger ist seit Anfang Juni 2020 Christian B. aus Würzburg (D).
  • Neusten Hinweisen zufolge soll er vier Kinder missbraucht haben.
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Anfang Juni hatte die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» neue Details zum Fall «Maddie McCann» ans Tageslicht gebracht.

Ermittler vermuten, dass Christian B. aus Würzburg (D) am 3. Mai 2007 das damals dreijährige Mädchen in Portugal entführt und umgebracht hat.

Fall Maddie McCann
Christian Hoppe (l.) vom Bundeskriminalamt im Gespräch mit Moderator Rudi Cerne. Der Fall war Anfang Juni Thema in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst». - dpa

Seither ist das Medieninteresse am Fall um Madeleine McCann wieder aufgeflammt. Allein seit Anfang Juni gingen mehr als 800 Hinweise beim deutschen Bundeskriminalamt (BKA) ein. Der neuste Verdacht: Christian B. soll in Portugal vier Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren missbraucht haben.

Der Vorfall soll sich vor drei Jahren in São Bartolomeu de Messines ereignet haben. Dies berichtet die «Bild»-Zeitung unter Berufung portugiesischer Medien. Demnach habe sich der heute 43-Jährige am Rande eines Kinderspielplatzes selbstbefriedigt und sei daraufhin sogar festgenommen worden.

Maddie McCann ist wahrscheinlich tot

Christian B. hielt sich zwischen 1995 und 2007 regelmässig in Portugal auf. Sowohl in Deutschland als auch Portugal wurde er mehrmals straffällig. Laut «Spiegel» weist sein Strafregister 17 Einträge auf.

Verdächtiger
Im Vermisstenfall Madeleine McCann wird seit 2007 ermittelt. - Keystone

Für die Polizei in Grossbritannien gilt Maddie weiterhin als vermisst. Die Annahme der deutschen Ermittler, dass sie nicht mehr am Leben ist, hatte dort viel Aufsehen und Verwirrung hervorgerufen. Zahlreiche Medien hatten daraufhin spekuliert, in Deutschland müssten eindeutige Beweise für Madeleines Tod vorliegen.

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